Es ist vollbracht! Der SC kann doch noch siegen und stellte diese fast schon verloren geglaubte Fähigkeit bei einem souveränen 4:0-Heimerfolg gegen den TuS Ommersheim unter Beweis. Das Debüt von Neu-Trainer Carlos Kropp an der Seitenlinie ist damit mehr als geglückt und entsprechend zufrieden gingen die SC-Fans am vergangenen Sonntag von Dannen, wohl wissend, dass dieser Sieg gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf von enormer Wichtigkeit war. Fakt ist derzeit: Die Punkte, die man auf dem mit 12 Zählern noch recht dünnen Punktekonto vorzuweisen hat, kann man einem nicht mehr nehmen und so waren diese drei Zähler gegen Ommersheim eigentlich das richtige Zeichen zum exakt richtigen Zeitpunkt für einen SC, dem die Erleichterung über den dritten Saisonsieg anzumerken war.
Nun hatte der Spielplan aber nach dem SC-Erfolgserlebnis einen echten Prüfstein zu bieten, musste man doch bei der deutsch-französischen Spielgemeinschaft des FC Habkirchen-Frauenberg seine Aufwartung machen. Der FCH spielte im Gegensatz zum SC in der Tabelle oben mit und schaffte vor Wochenfrist das scheinbar unmögliche, als man den Tabellenführer des SV Beeden auf dessen heimischen Rasenplatz mit 2:0 bezwingen konnte. Nun war es für den SC Blieskastel-Lautzkirchen also an der Zeit, sich mit einem neuen Trainer gegen ein spielstarkes Team zu beweisen, denn Ommersheim war vor Wochenfrist doch ein mehr als enttäuschender Sparringspartner, der dem SC aber gerade recht kam. Nun galt es gegen ein anderes Kaliber im deutsch-französischen Nachbarschaftsduell zu bestehen.
Gleich von der ersten Minute an schien den Fußballfans in Frauenberg klar zu sein, dass der SC auch nach dem Heimsieg gegen Ommersheim nicht auf Augenhöhe mit dem FC Habkirchen-Frauenberg war. Die Hausherren kombinierten gefällig, während die Gäste die Heimelf passieren und kombinieren ließ. Ein folgenschwerer Fehler, war es doch Gilles Pequeur, der die Hausherren nach einer Freistoßflanke völlig freistehend in die Maschen des SC-Tores drosch und den FC Habkirchen-Frauenberg jubeln ließ. Der SC kam auch nach dem Rückstand nach 21 Minuten nicht ins Spiel und kam vor allem nie auch nur in die Nähe des FC-Tore. Allem Voran Steve Lo Grasso machte dem passiven SC im Mittelfeld größte Probleme. Bis zur Pause blieb es aber beim knappen SC-Rückstand.
Nach dem Seitenwechsel zeigt sich der SC alles andere als zielstrebig und motiviert. Erneut war es Lo Grasso, der den SC schwindlig spielte, zunächst aber deutlich verzog, ehe er nach 49 Minuten in unnachahmlicher Art und Weise durch die laienhaft agierende SC-Defensive spazierte und zum 2:0 einschob. Nur die größten Optimisten glaubten nun noch an den SC, der noch immer ohne nennenswerten Torabschluss blieb. Die Partie verlor nun sichtlich an Fahrt: Der FCH schaltete einige Gänge runter, der SC blieb harmlos und auch als mit Spielertrainer Carlos Kropp eine dritte Spitze kam, waren keine Torabschlüsse zu erkennen. Selbst verzweifelte Weitschüsse blieben eine Seltenheit. So war den Hausherren der Schlusspunkt dieser Partie vorbehalten: Touffik Allac netzte nach 83 Minuten zum 3:0-Endstand ein, die Partie war aber eigentlich schon längst zu Gunsten der Hausherren entschieden, hatte der SC doch niemals richtig Druck auf einen Anschlusstreffer aufbauen können.
Unterm Strich eine ehr ernüchternde Leistung des SC, die zeigt, dass man den Heimsieg gegen den TuS Ommersheim in der Vorwoche keinesfalls überbewerten sollte, traf man doch seinerzeit auf einen sehr schwachen Gegner. Nun hatte man mit dem FC Habkirchen-Frauenberg ein anderes Kaliber vor der Brust und schien eigentlich über die gesamte Spielzeit überfordert. Die Zweikampfbilanz des SC war ernüchternd und die Tatsache, dass Steve Lo Grasso eigentlich unbeirrt wirbeln konnte und der SC nie Zugriff zum Ball bekam spricht Bände. Die Gäste schiene überfordert und sowohl in der Offensive als der Defensive war der FC Habkirchen-Frauenberg mehr als nur eine ein wenig überlegen. Der Heimsieg des FCH geht in allen Belangen als verdienter Sieger vom Platz und der SC kann am Ende mit dem Ergebnis zufrieden sein, war man doch ob der Spielanteile recht gut bedient. Spätestens das zweite Tor nach der Pause sorgte für das Ende aller SC-Hoffnungen auf einen Punkt.
Durch die deutliche Auswärtsniederlage steht der SC mit 12 Punkten auf dem 15ten Tabellenplatz, der FC Habkirchen-Frauenberg schiebt sich vor auf Rang drei. In den kommenden Wochen stehen für den SC einige Spiele gegen Spitzenteams auf dem Programm und eines steht fest: Will man gegen Reiskirchen, Limbach und Homburg mehr als nur ein Punktlieferant sein, dann muss man sich in den kommenden Wochen deutlich steigern und im Training hart an sich arbeiten, denn noch immer scheint es, als stünde man sich selbst im Weg.
Am kommenden Sonntag steht für den SC Blieskastel-Lautzkirchen das letzte Heimspiel der Hinrunde auf dem Programm, dann empfängt man an der Florianstraße das Spitzenteam aus Reiskirchen. Anstoß beim ersten Novemberspiel ist für die Erste um 14:30 Uhr für die Zweite um 12:45 Uhr.