Ein Unwetter stoppte den Sc in der Vorwoche beim FV Biesingen. Beim Derby führte der SC Blieskastel-Lautzkirchen mit 2:0 und war nach rund 65 Minuten eindeutig auf der Siegerstraße, als ein erneutes Gewitter dafür sorgte, dass der dritte Sieg in Folge für den SC vorerst Wunschdenken blieb. De rsieg im Derby hätte dem SC nach dem Kerwesieg gegen den SV Altheim sicherlich gut getan, die Tatsache, dass Blitz und Donner diesen am Ende unmöglich machten wird beim SC sicherlich für einen bitteren Anchgeschmack sorgen, denn schließlich wird das Derby nun von Null beginnen und der FV Biesingen wird eine zweite Chance bekommen sich gegen den Lokalrivalen aus Blieskastel-Lautzkirchen zu heuapten. Wie das Speil ausgegangen wäre? Reine Spekulation, nun gilt es für die SCler dne Blick nach vorne zu richten und sich auf die kommende Aufgabe einzuschwören, denn die wird sicherlich ohnehin schwer genug.
Eine Woche nach dem Unwetterspiel empfägt der SC die DJK aus St. Ingbert an der Florianstraße in Blieskastel-Lautzkirchen. Und nicht nur weil die DJK auf dem dritten Rang eingeordnet ist und zu den Aufstiegsfavoriten zählt ist dieses Heimspiel für den SC ein ganz besonderer Kick, sondern auch, weil Ex-SC-Coach Jörg Leonhardt bei den rot-weißen aus St. Ingbert das Kommando inne hat. Leonhardt wurde in der Vorsaison beim SC nach einem unglaublichen Debakel beim SV Altheim entlassen und so wiederholt sich die Geschichte eben manchmal: Auch in dieser Saison ist das Spiel nach dem Altheim-Spiel ein ganz besonderes für den SC, sicherlich aber auch für die DJK, die ihrer Favoritenrollen in Blieskastel-Lautzkirchen gerecht werden will. Es war also angerichtet für ein Spiel mit besonderen Vorzeichen, bei dem man nciht so recht wusste, wer am Ende jubeln würde.
Für den SC begann auch das Heimspiel gegen die DJK St. Ingbert mit einer frühen Verletzung: Christian Müller musste schon nach nur sechs Minuten mit einer Platzwunde raus und wurde durch Jan Scheller ersetzt. Die Fußballfans sahen in der Folge eine recht muntere Partie in der beide Abwehrreihen dem jeweiligen Gegner einige Chancen ermöglichten. So war es nach 16 Minuten ein Stellungsfehler in der DJK-Defensive, der Schlussmann Johannes Tabellion zu einem Foul im Strafraum zwingt um ein fast sicheres SC-Tor zu verhindern. So wurde dem SC ein Foulelfmeter zugesprochen, Tabellion sah Gelb und Peter Pusse traf vom Punkt souverän zur 1:0-SC-Führung. Die DJK tat sich bis dahin gegen aggressive Hausherren schwer, kam aber trotz Rückstand immer besser ins Spiel und ein schneller DJK-Angriff spielte nach 36 Minuten Ex-DJK-Coach Matthias Moritz frei, der im Eins-gegen-Eins gegen Felix Bastian zum 1:1-Ausgleich einnetzt um für Jubel bei der Leonhardt-Elf sorgte. Es folgte Chancen auf beiden Seiten, die Keeper Tabellion und Bastian hielten ihre Tore aber sauber und so stand es zur Pause 1:1-Remis.
Nach dem Seitenwechsel kam bei der DJK mit Adriano Tinebra ein alter Bekannter zu einem Einsatz an der Florian und am Ende sollte eben dieser Tinebra, wie schon zu seiner Zeit im SC-Dress zur richtigen Zeit am richtigen Ort stehen. Zunächst waren es aber Chancen auf beiden Seiten, die für Aufschreie bei den rund 120 Fußballfans an der Florianstraße sorgte. Auf Seiten des SC sorgten Pusse, Stumpf und nochmals Stumpf für große Chance, auf der anderen Seite war es Mathias Moritz, der eine Großchance auf der Strecke ließ. Beide Mannschaften eröffneten den Gegnern weiter Chancen, auffällig auch, dass nun die Passgenauigkeit im Mittelfeld merklich litt und so oftmals große Teile des Spielfeldes durch lange Bälle überbrückt wurde. Der SC zeigte ein ums andere Mal die bekannten Defizite in der Rückwärtsbewegung und sollte dafür bitte bestraft werden, als nach 81 Minuten in einer nun sehr hitzigen Partie mit vielen Nicklichkeiten, eben dem oben genannten Adriano Tinebra im Strafraum nach einem schnellen DJK-Angriff zu viel Raum ließ und dieser zum 2:1 einnetzte. Dem SC blieb nun nicht viel Zeit sich den verdienten Lohn für eine eigentlich ansehnliche Leistung einzufahren, agierte aber weiter zu ungenau und überhaupt war die Chancenauswertung des SC alles andere als überragend. So hatte einerseits die DJK die Chance die Partie frühzeitig zu entscheiden, andererseits rettete Tabellion für die Gäste in der Schlussminute. So blieb es beim 2:1-Auswärtserfolg der DJK und einmal mehr steht der SC am Ende einer engen Partie mit leeren Händen da, auch weil man nicht annähernd so kaltschnäuzig war wie die Gäste aus St. Ingbert.
So ist es also in diesem Spiel gegen die DJK aus St. Ingbert wie sooft: Der Gegner nutzt seine Chancen besser als der SC, der in entscheidenden Momenten oftmals arge Probleme mit der Rückwärtsbewegung hat und so dem Gegner eine große Angriffsfläche bei schnellen Gegenstößen bietet. Vor allem in Durchgang zwei ließ der SC nach und verlor nach und nach die Kontrolle über das Mittelfeld der Partie und präsentierte im Offensivspiel am Ende nur noch Stückwerk. Einige hitzige und überflüssige Szenen auf beiden Seiten brachten die Partie um den Spielfluss, was den in Führung liegenden Gästen am Ende in die Karten spielte. DJK-Coach Leonhardt entführt damit drei wichtige Punkte von der Florianstraße, der SC wird sich erneut über Spielverlauf und Ergebnis ärgern, hat sich aber die Fehler, die zu den Toren führten und die ausgelassenen Möglichkeiten am Ende selbst zuzuschreiben, während der DJK zwei schnelle Angriffe in beiden Durchgängen im Stile eines Spitzenteams genügten um drei Punkte an der Florianstraße zu gewinnen.
Durch die Niederlage wird die Situation beim SC nicht unbedingt besser: Mit fünf Punkten aus acht Spielen fällt man mit fünf Punkten auf den vorletzten Tabellenplatz zurück und 13:28 Tore zu verbuchen. Die DJK steht dagegen mit 19 Punkten und 22:12 Toren nur einem Punkt hinter dem neuen Spitzenreiter aus Beeden auf Rang drei der Tabelle. Für den SC gilt es nach fünf Niederlagen und nur einem Sieg aus acht Spielen endlich wieder Punkte einzufahren, will man nicht in noch größere Abstiegsnöte geraten. Die Tatsache, dass man ein Spitzenteam über 90 Minuten fordern konnte ist ob der Tabellensituation ein sehr schwacher Trost für die SCler.
Auch am kommenden Wochenende muss sich der SC Blieskastel-Lautzkirchen mit einem Spitzenteam messen: Der SC reist zum SV Beeden. Anstoß ist eine Stunde später als normal: Die Zweite spielt am Sonntag um 14:15 Uhr, die Erste muss um 16:00 Uhr ran.