Als wäre die Situation im Auf- und Abstiegskampf zum Saisonende nicht kompliziert genug, gibt es nun eine weitere Unwägbarkeit vor dem Saisonfinale: Ob der SSV Wellesweiler als eventueller Meister der Kreisliga A Saarpfalz auf den Aufstieg verzichtet, entscheidet der Verein erst am kommenden Sonntag. Und die Entscheidung des SSV beeinflusst nicht nur die Kreisliga A Saarpfalz.
Im Falle eines SSV-Verzichts rückt der SV Oberwürzbach als direkter Aufsteiger nach und würde in die Bezirksliga Homburg aufsteigen, im Gegensatz zum SSV Wellesweiler, der in die Bezirksliga Neunkirchen aufsteigen würde. Dies beeinflusst einerseits die Aufstiegsrunde um den Bezirksliga-Aufstieg im Nordosten: Der SV Habach II (Zweiter Kreisliga A Theel) verzichtet dort auf jeden Fall auf die Teilnahme an der Relegationsrunde, daher wären nur noch vier Relegationsteilnehmer im Nordosten übrig. In diesem Fall beginnt die Relegation bereits am Mittwoch, den 30. Mai 2018 mit den Halbfinalpartien. Dort würde dann der SV Kirkel als derzeitiger Vizemeister der Kreisliga A Bliestal auf den TSV Sotzweiler-Bergweiler (Zweiter Kreisliga A Nahe) treffen und sich das erste Duell gegen den SV Oberwürzbach sparen.
Auch die Teams der Bezirksliga Homburg sollten aber nach Wellesweiler blicken: Würde nämlich der SV Oberwürzbach (anstatt des SSV Wellesweiler) direkt aufsteigen, dann würde dies automatisch einen weiteren Absteiger in der Bezirksliga Homburg bedeuten: Dort steigt der Tabellenletzte ab und der Meister (FC Bierbach) auf, demnach verlassen zwei Teams die Spielklasse sicher. Von unten käme dann neben dem FSV Jägersbug II (derzeit Erster der Kreisliga A Höcherberg) auch der SV Oberwürzbach aus der Kreisliga A Saarpfalz als Aufsteiger hinzu. Aus der Landesliga käme nach jetzigem Stand der TuS Rentrisch als Schlusslicht hinzu. Beudeutet unterm Strich zwei Teams verlassen (Stand jetzt: FC Bierbach, SC Blieskastel-Lautzkirchen II) die Spielklasse und drei kommen hinzu (Stand jetzt: FSV Jägersburg II, SV Oberwürzbach, TuS Rentrisch). Als müsste es einen weiteren Bezirksliga-Absteiger geben, um die Klassenstärke bei 16 Vereinen zu halten und sogar noch einen weiteren, wenn der SV Kirkel die Relegation um den Bezirksliga-Aufstieg gewinnt und ebenfalls aufsteigt.
Auf der anderen Seite würde ein Relegationssieg des Bezirksliga-Vizemeister des FC Viktoria St. Ingbert je nach Tabellenkonstellation in der Landesliga Ost einen Absteiger weniger bedeuten (genau dann, wenn dadruch kein weiterer Verein aus der Landesliga Ost in die Bezirksliga Homburg sondern in die Bezirksliga Neunkirchen absteigt).
Die Situation um Auf- und Abstieg ist also wie in jedem Jahr kompliziert und wie immer werden sich viele Fragezeichen erst nach dem Ende der Relegationsrunde auflösen.