Es ist soweit: Das Streik-Wochenende der Unparteiischen steht vor der Tür und vom morgigen Freitag, den 13. September 2019 bis zum Sonntag, den 15. September 2019 wird es im Saarland keine Fußballspiele geben.
Natürlich sorgt die Aktion für viel Aufsehen, es gibt aber nicht nur positive Stimmen. „Es steht in keinem Verhältnis, zu dem was passiert ist. Klar ist es unbegreiflich, wenn Schiedsrichter tätlich angegriffen werden. Aber nun werden alle Vereine bestraft für Einzelfälle.“, erklärt Dirk Lang, Trainer des SV Niederbexbach, im Pfälzischen Merkur. Er hätte sich härtere Strafen für die betroffenen vereine selbst gewünscht. „Der gastgebende Verein ist für den Schutz des Schiedsrichters verantwortlich. Nun werden aber auch die Vereine mit der Absetzung ihres Spiels bestraft, bei denen nie etwas passiert ist.“
Auch Patrick Gessner vom FC Palatia Limbach sieht die Situation im Pfälzischen Merkur ähnlich. Er sieht ein, „dass etwas passieren muss, aber es werden nun auch Vereine bestraft, die sich immer tadellos verhalten haben“. Auch die Organisation der Nachholspiele macht ihm Kopfzerbrechen. „Für die Palatia wird das organisatorisch schwierig, wenn man mitten in der Woche zu Auswärtsspielen fahren muss.“
Spieler Max Blug vom FC Palatia Limbach findet es im Pfälzischen Merkur "richtig, dass die Schiedsrichter mit dieser Aktion ein Zeichen setzen“. Tobias Gerwald vom SV Niederbexbach sieht die Aktion im Pfälzischen Merkur etwas kritischer. „Ob der Streik und die Absetzung aber das Gelbe vom Ei sind, um dieses Probleme zu lösen, muss sich zeigen.“ Auch er hätte es bevorzugt, die Vereine zu bestrafen, die Ihre Pflichten verletzt hätten.
Sandor Haas ist Spieler und 1. Vositzender beim SV Breitfurt. Er erklärte SCB-Online: "Ich möchte zunächst klarstellen, dass wir natürlich verstehen, dass die Schiedsrichterverantwortlichen des Saarländischen Fußballverbandes (SFV) nach Maßnahmen suchen, allerdings ist es unserer Meinung nach fraglich, ob die richtigen gewählt wurden." Sein Verein leidet besonders unter dem Streik, steht doch am Wochenende eine große Veranstaltung an, die ohne Fußball auskommen muss. "Das Ausmaß der SFV-Entscheidung ist nicht abzusehen. Es kann für uns existenzielle Folgen haben, immerhin finanzieren wir den gesamten Spielbetrieb mit diesen Einnahmen."
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