Der Bezirksligist der SG Erbach nahm am Wochenende eine besondere Ehrung vor: Die Sportgemeinde Erbach ernannte Joachim Rippel zum "Ehrenspielführer". Es ist die erstmalige Ehrung dieser Art in der fast 100-jährigen Geschichte des Vereins. Joachim Rippel war viele Jahre in der Vorstandschaft des Vereins als 2. Vorsitzender, Hauptkassierer und Abteilungskassierer tätig. Und er war Spielführer von der damals jüngsten Jugendmannschaft bis in die AH. 1959 hatte er sich als Neunjähriger in seiner ersten Saison für die SGE noch den älteren Mannschaftskameraden unterzuordnen, aber schon mit zehn Jahren trug er die Kapitänsbinde, die er durch alle Jugendmannschaften, in der ersten Vereinsmannschaft bis 1979 und auch noch 20 Jahre in der AH-Mannschaft des Vereins trug. Er trug die Binde auch für die in der Vereinsgeschichte legendäre 78er-Mannschaft bei deren Aufstieg in die Landesliga (heutige Verbandsliga) und auch als er im Viertelfinale des Saarlandpokals in der Schlussminute einen Elfmeter verschoss, der den Traum von der Teilnahme am DFB-Hauptpokalrunde zerplatzen ließ. Beides ist auch heute noch bei den älter gewordenen SG-Recken beliebter Gesprächsstoff.
"Ich bedanke mich bei den SG-Verantwortlichen, dem Vorstand, dem Vorsitzenden, dem Ehrenvorsitzenden, den beiden Abteilungsleitern für die Ernennung zum Ehrenspielführer. Ich freue mich darüber, weil ich weiß, dass diese Ehrung von Freunden und von Herzen kommt. Ich habe an manchen Stellen und in verschiedenen Funktionen des Vereins und in der Gesellschaft Verantwortung übernommen und alles war gut, aber die schönsten Erinnerungen habe ich als ehemaliger Spielführer meiner Fußballmannschaften bei der SG.", erklärte Rippel.
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