Endlich dürfen die Fußballer der Spielvereinigung Einöd-Ingweiler auf ihrem neuen Kunstrasen zu Werke gehen. Der alte Platz war in den letzten Jahren arg in Mitleidenschaft gezogen. „Die Planung für den alten Kunstrasen begann schon 2003/04; der hat damals 400 000 Euro gekostet“, berichtete Erhard Dilg, Vereinsmitglied und treibende Kraft bei dem Vorhaben, am Rande der Einweihungsfeier gegenüber der Saarbrücker Zeitung. Doch damit begannen erst die Probleme: „Wir hatten fünf gute Jahre mit dem Platz, dann ist unsere Leidenszeit losgegangen. Das Granulat ist umgeschlagen, hat Festigkeit verloren und angefangen sich zu verkleben, der Platz wurde immer schlechter. In die Gewährleistung kamen wir nicht mehr rein, weil die verantwortliche Firma insolvent geworden war.“ Jetzt hatte der Verein noch Schulden von diesem Platz und konnte ihn kaum mehr nutzen. „Das war fast wie auf einer Betonplatte zu stehen“, erinnerte Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind.
Der saarländische Minister für Inneres, Bauen und Sport, Klaus Bouillon widmete sich dem Problem in Einöd. „Der hat ein Erbarmen gehabt mit den Vereinen, die 2003/04 Kunstrasen gekriegt haben, und gesagt, die kann ich nicht allein lassen“, so Dilg. So kamen 50.000 € vom Land, die Gesamtkosten lagen inklusive LED-Flutlicht bei 208.000 €. 60.000 € seien vom Stadtverband gekommen, 25 000 € von der Stadt Homburg, den Rest musste der Verein wieder selbst aufbringen.
600 Mitglieder habe der Verein, betonte der erste Vorsitzende, Ralf Nickolaus, 250 Jugendspieler, eine Mädchen- und eine AH-Mannschaft, summa summarum: „Auf dem Platz ist jeden Tag Remmidemmi.“