„Zuerst müssen wir unsere Hausaufgaben machen und gewinnen, bevor wir auf Lebach schauen“, sagt Marco Meyer Spielertrainer bei der SG Ballweiler-Wecklingen-Wolfersheim vor dem Lokalderby am Pfingstmontag beim SV Bliesmengen-Bolchen in der Saarbrücker Zeitung. Mit einem Sieg wäre für die SG im Férnduell gegen den FV Lebach sogar noch der Titel und der direkte Aufstieg in die Saarlandliga drin, derzeit hat man Relegationsrang zwei sicher.
„Bei einem Derby ist immer alles drin. Bliesmengen hat nichts zu verlieren und kann nach dem Klassenerhalt befreit aufspielen.“ Nach dem Motto „Derbys haben ihre eigenen Gesetze“ zählen am Montag keine Tabellenplätze oder der bisherige Saisonverlauf.
„Die Gäste sind klarer Favorit, aber wir haben in den letzten Jahren gerade zu Hause gegen sie gute Leistungen gezeigt. Von daher sind wir an einem guten Tag nicht chancenlos“, sagt Mengens Vorsitzender Sascha Azizi.
SG-Coach Meyer hat zudem einige personelle Sorgen: So fällt Christian Zech mit einer Oberschenkelzerrung aus. Hinter dem Einsatz von Jan Berger steht ein Fragezeichen, er hat Schmerzen im Knie. Noch größere Personalsorgen hat aber der Gastgeber des SV Bliesmengen-Bolchen. „Ich bin froh, wenn ich überhaupt elf Spieler auf den Platz bekomme“, sagt SVB-Trainer Patrick Bähr. Sein Kader besteht nur aus 13 Spielern und Akteure aus der zweiten Mannschaft kann er auch nicht einsetzen, weil die Zweite in der Kreisliga ebenfalls am Montag im Einsatz ist und um den Titel spielt. Auf Andreas Stief (Muskelfaserriss) und Tobias Isengard (Adduktorenzerrung) muss der SVB auf jeden Fall verzichten. Hinter dem Einsatz von Jens Lück (Grippe) und Matthias Munz (Fußprellung) stehen dicke Fragezeichen. „Wir haben überhaupt nichts zu verlieren. Favorit ist die DJK“, sagt Bähr vor einem sicherlich heißen Derby.