Für den SV Rohrbach verliefen die letzten Wochen in der Landesliga Ost alles andere als nach Plan: Beim SV Kirrberg (1:3), gegen den FV Oberbexbach (0:1), beim FSV Jägersburg II (0:4) sowie gegen den SV Beeden (4:5) blieb man zuletzt vier Mal in Folge ohne Punkt, gegen Beeden gab man sogar eine 4:0-Führung aus der Hand und so steht man zum Rückrundenstart nur noch auf Rang sieben der Tabelle.
„In Kirrberg hatten wir drei Platzverweise kassiert, gegen Oberbexbach das Tor des Tages praktisch mit dem Schlusspfiff gefangen, während wir in Jägersburg zur Pause eigentlich klar hätten führen müssen. Zu allem Überfluss hat sich dort auch noch Führungsspieler Pascal Bauer den Knöchel gebrochen.", erkläte Rohrbachs Co-Trainer Renzo Ortoleva in der Saarbrücker Zeitung. Was das Beeden-Spiel betrifft, sei er auch noch zwei Wochen später „schlichtweg sprachlos“. Da hatten die Rohrbacher einen „eigentlich bereits toten Gegner“ wieder aufstehen lassen. „Mit Bauer wäre das nicht passiert. Wir haben insgesamt eine ganz junge Mannschaft mit einem Durchschnittsalter von 21 Jahren“, meint Ortoleva. Lediglich Sascha Reichenbach (43) und Andy Breuer (36) bringen vom Alter her mehr Erfahrung als die vielen jungen Talente mit.
Nun empfängt der SV Rohrbach die SG Gersheim-Niedergailbach und damit den Tabellenneunten zum letzten Spiel des Jahres und dort hat Dominik Kunz mi 26 Toren bereits so oft getroffen wie der gesamte SVR. „Wir werden wegen diesem einen Spieler mit Sicherheit nicht unser System umstellen und müssen versuchen, ihn im Kollektiv zu bewachen. Unsere Probleme liegen ganz klar im Offensivbereich. A-Jugendspieler Norman Schmitt soll nicht verheizt werden und bringt bei jedem Einsatz bei uns seine Leistung“, meint Ortoleva.
Der Rohrbacher Vorsitzende Martin Wunn vermisst bereits seit Wochen, „das Glück, das wir noch hatten, als wir in der Tabelle vorne gestanden haben“. Zudem fehle es seiner Mannschaft an der „nötigen Kaltschnäuzigkeit“. Allerdings sei im Kampf um die vorderen Plätze „noch nichts verloren“. Man wolle sich in der Winterpause mit einem Stürmer und einem Mittelfeldspieler verstärken. „Natürlich würden wir gerne aufsteigen, aber es gibt von Vorstandsseite aus diesbezüglich keinerlei Druck in Richtung Mannschaft und Trainer. Falls wir es nicht schaffen sollten, geht hier auch nicht die Welt unter“, betont Wunn.