Die Ministerpräsidenten und Bundeskanzlerin Angela Merkel einigten sich am Mittwochabend auf härtere Kontaktbeschränkungen und eine Ausweitung der Maskenpflicht. Die bestehenden Maßnahmen und damit auch der Stopp im Amateursport werden verlängert. Die Verlängerung der Maßnahmen gilt vorerst bis 20. Dezember 2020. Natürlich hat dies auch Auswirkungen auf den Amateurfußball: Bis zum 20. Dezember 2020 scheint ein Training im Amateursport damit ausgeschlossen. Dadurch ist auch der eventuelle Restart im Amateurfußballspielbetrieb im Januar 2021 fast unmöglich: Wir wollen den Vereinen vier Wochen Vorlaufzeit zum Trainieren geben, bevor wieder Ligaspiele stattfinden", erklärte der Verbandsspielausschuss-Vorsitzende Josef Kreis in der vergangenen Woche in der Saarbrücker Zeitung.
Davon ausgehend, dass niemand über die Weihnachtsfeiertage trainieren wird und mit einer Vorbereitung von vier Wochen gerechnet, könnte die Saison frühestens am Wochenende des 30./31. Januar 2021 fortgesetzt werden. Noch ist aber fraglich ob selbst dieser Zeitplan umgesetzt werden kann. Kanzlerin Merkel machte bereits gestern bereits klar, dass eine Verlängerung der Maßnahmen bis in den Januar zumindest wahrscheinlich ist, wenn die Fallzahlen nicht überraschend schnell und stark zurückgehen. "Da wir die Infektions-Kurve dank der Achtsamkeit der SaarländerInnen in den vergangenen Wochen bereits etwas abgeflacht haben, bin ich zuversichtlich, dass wir der Pandemie auch weiterhin gemeinsam die Stirn bieten können.", erklärte der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans gegenüber der Saarländischen Rundfunk.
Aus Sicht der Fußballer wird man sich also gedulden müssen: Ein möglicher Restart im Fußball rückt damit also in weite Ferne auch weil andere Problemstellungen derzeit verständlicherweise mit höherer Priorität behandelt werden. Langsam aber sicher scheint es als müsse man sich mit Alternativen zu einer einer vollständigen Beendigung der Saison 2020/2021 auseinandersetzen.