Ein heißes Thema wurde auf dem Verbandstag des Saarlädnsichen Fußballverbandes (SFV) in der Saarlanhalle beschlossen: Der neue Verbandsspielausschussvorsitzende Josef Kreis übernahm das Wort und stellte die Modelle zur Klassenreform vor, die in den Jahren nach dem letzten Verbandstag zusammen mit Vereinsvertretern erarbeitet werden. Dabei ergaben sich in mehr als 10 Sitzungen folgende Varianten:
Vorschlag 1: Einführung einer Verbandsoberliga nach der Schröder-Liga Saar nach dem Modell 1-1-2-4-4-8. Darunter werden Kreisklassen als 7. Ebene organisiert. Es gibt zwei zusätzlich Spielklassen Ebenen (Verbandsoberliga und neue 7. Ebene). Die Relegation wird im Jahr der Neuordnung ausgesetzt und sportliche Absteiger wird es dann nur in der Saarlandliga geben sondern nur nicht qualifizierte Mannschaften, die aber dennoch einen „Abstieg“ hinnehmen müssen.
Vorschlag 2: Beibehalten der bisherigen Struktur 1-2-4-8-12, d.h. 1 Saarlandliga, 2 Verbandsligen, 4 Landesligen, 8 Bezirksligen, 12 Kreisligen A. Darunter werden wie bisher Kreisligen B organisiert. Ab den Landesligen wird die Zuständigkeit über die Zusammensetzung und Aufteilung der Mannschaften an die jeweiligen Kreise delegiert. Auch hier wird die Relegation im Qualifikationsjahr ausgesetzt, die normale Abstiegsreglung bleibt aber in Kraft. Die Verbandsligen sowie die Saarlandligen bleiben in der bisherigen Struktur erhalten, ab der Landesliga hat der Kreisspielausschuss mehr individuelle Gestaltungsfreiheiten. Es gäbe keine kreisübergreifenden Qualifikationsspiele mehr.
Mehrheitlich entschieden sich die Anwesenden für Variante 2 (300 Stimmen), 48 Anwesende votierten für Variante 1. Das Qualifikationsjahr ist die Saison 2021/2022, die neue Variante wird ab der Saison 2022/2023 gespielt. Damit ändert sich an der grundsätzlichen Struktur wenig, die Kompetenzen der Kreise stiegen aber, was sicherlich gerade in kleinen Kreisen wie dem Ostsaarkreis im Bliestal für mehr Gestaltungsmöglichkeiten sorgt.