Der Sportbetrieb soll langsam wieder hochfahren, noch gibt es aber viele Fragezeichen, wenn es um die Wiederaufnahme des Trainingsbetriebes geht. Einerseits sind viele Dinge bei der Durchführung zu beachten, andererseits sind auch die Sportstätten nicht durchgehend zu benutzen: Im Saarland warten insbesondere die Hallensportarten – wie Handball, Basketball oder Badminton – auf eine Perspektive. „Die Sporthallen sind aufgrund der bestehenden Rechtsverordnung im Saarland weiter geschlossen“, sagt etwa Thomas Blug, Sprecher der Landeshauptstadt Saarbrücken, die ihre Freiluftsportanlagen wieder geöffnet hat, in der Saarbrücker Zeitung: „Seit Donnerstag bringen wir Plakate mit den Regelungen zum Sportbetrieb auf den Anlagen an – auch auf den gepachteten. Kontrollen auf den Sportanlagen finden stichprobenartig und bei konkreten Hinweisen auf Verstöße statt“, sagt Blug.
Im Fußball gibt es ein langes Dokument des DFB (
DFB-Konzeptpapier zum Trainingsbetrieb) das aber auch für einige Verunsicherung sorgt. „Der Deutsche Fußball-Bund wird uns eine genaue Vorgabe zukommen lassen. Abstandsregeln müssen auch auf dem Platz eingehalten werden, Duschen und Clubheime bleiben gesperrt“, sagt Andreas Schwinn der Geschäftsführer des Saarländische Fußballverbandes (SFV). „Es liegt in der Verantwortung der Vereine, und die sind sich ihrer Verantwortung bewusst.“ Vor allem beim Kinder- und Jugendtraining gibt es aber große Bedenken, zumal viele Vereine vor Risiken zurückschrecken werden, wenn die Verantwortung an sie durchgereicht wird. Ein weiterer Aspekt: Der SFV hat im Gegensatz zu vielen anderen Landesverbänden noch keine Entscheidung zur Fortführung der Saison getroffen. Bei einem Re-Start im September stellt sich die Frage ob es für ohnehin in Nöte geratene Vereine Sinn macht im Mai alle Risiken für einen Trainingsbetrieb zu auf sich zu nehmen.
„Unsere Fachverbände sind aufgerufen, Konzepte zu erstellen, wie Training in den einzelnen Sportarten wieder ablaufen kann. Sie haben die dazu notwendige Expertise“, sagt LSVS-Präsident Adrian Zöhler: „Wir werden damit dann an die Politik herantreten und erneut auf die Bedeutung des Sports hinweisen. Die Regelungen werden aber letztlich von der Bundes- und Landesregierung gemacht.“
Was macht das Bliestal? Wie geht Ihr mit dem Training um? Schnürt Ihr schon wieder die Fußballschuhe?