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Lage der Liga: Moonwalk ins Neverland? [Ändern] | |
| | Die Bezirksliga Homburg ist längst in vollem Gange. Grund genug für SCB-Online mit einem neuen Teil der beliebten Serie "Die Lage der Liga" den Geschehnissen in der Bezirksliga aus einer etwas anderen Sichtweise auf den Grund zu gehen und herauszufinden, wer die Gegner am Besten austanzt, wo die Sturmduo am Besten harmonieren und wer schon heimlich die Meistertour plant. Die Antworten? Die gibt es in der Jubiläumsausgabe von "Die Lage der Liga"... |
ANZEIGE - Das SCB-Online-Projekt wird unterstützt von (Mehr Infos): VERFASST VON Marc Schaber, 15. September 2009
Wie groß war die Unsicherheit doch vor der Saison, als man in eine für Alle fremde und neue Klasse aufbrach. Aus den enttäuschten Nichtaufsteigern der Bezirksliga Ost und den umjubelten Aufsteigern der Kreisliga A Bliestal und der Kreisliga A Höcherberg sowie dem Meister der Kreisliga B Blieskastel wurde eine Spielklasse geformt, in der sich jedes der 18 Teams auf völlig neuem Terrain befand, das es zu erkunden galt. Nun, da die ersten Spieltag gespielt sind, steht ein erstes Classement und während das Verlesen der Tabelle für die einen Musik in den Ohren ist, so ist es Anderen nach Weinen zu Mute, steuern sie doch unaufhaltsam auf das Ende der Tabelle zu. Schon jetzt hat sich eine klare Hirachie herauskristalisiert und es scheint, als könne man schon jetzt orakeln, wer am Ende jubelt und wer mit den Tränen kämpfen muss. Es liegt in der „Human Nature“, dass man sich hinterfragt, wenn man am Ende der Tabelle steht und leicht überschwänglich wird, wenn man die Konkurrenz von oben betrachtet. Fußball ist wie Musik und es kommt auf das Zusammenspiel vieler Komponenten an, wo die Reise am Ende hinführt. Die Frage ist derzeit nur: Wo sind die Komposition und die Choreographie am besten und wo ist das Zusammenspiel zwischen den Mannschaftsteilen am stimmigsten? Bei wem also „Euphoria“ ausbricht und wer am Ende nach dem Abstieg nur noch „Take me back“ winzelt, das wird sich in den nächsten Wochen und Monaten zeigen. Noch ist die Hoffnung aber sicherlich für keine der 18 Mannschaften verloren. Die Fans strömen jedenfalls zahlreich an die Sportplätze der Region und für die schreibende Zunft heißt es "Workin' Day and Night", um all das auf den Punkt zu bringen, was die Akteure auf dem Fußballplatz präsentieren. Jetzt heißt es "Get on the Floor", um die Stimmungslage und das Wohlbefinden der Teams in einer neuen Folge von Die Lage der Liga zu überprüfen.
Wir beginnen die unterhaltsame Reise durch die Tabelle der Bezirksliga Homburg wie immer in deren Keller. Dort wo die Angst am größten ist und sich die Saison langsam aber sicher zum echten „Thriller“ entwickelt, stehen derzeit zwei Teams punktgleich am Ende der Tabelle. Drei Punkte und ein katastrophales Torverhältnis haben derzeit der SV Altheim und der SV Rohrbach II gemeinsam und bislang kommen sich beide in der neuen Liga vor wie ein „Stranger in Moscow“ und beiden Teams ist es derzeit nur nach „Cry“ zumute. Rohrbachs Offensive bringt mit 5 Toren sicherlich Niemanden ernsthaft zum Fürchten und ist so harmlos wie Platzpatronen zu Fasching. In der Defensive haben beide Teams mehr als 20 Gegentore vorzuweisen und für die Stürmer der Gegner ist ein Spiel gegen die Schlusslichter der Tabelle wie für Kinder eine Reise ins Disney-Land. Schleunigst sollten beide Teams versuchen, die Kurve zu bekommen, denn sonst ist man am Ende unter den Absteigern und wer weiß, wann man nochmals „Up again“ sein wird. Die Fans müssen sich schon jetzt fragen ob es lohnt, den Weg an den Sportplatz auf sich zu nehmen, kann man doch in 90 Minuten auch gemütlich auf der Couch „King of Pop“ genießen. Die weiße Weste der beiden Schlusslicher ist jedenfalls schmutziger als „Dirty Diana“.
Unmittelbar vor dem Duo am Tabellenende ist die Zweite der Palatia aus Limbach platziert. Die Saarlandliga-Reserve hatte ebenfalls einen Saisonstart, der bestenfalls das Attribut „Bad“ verdient und mit 5 Punkten und 14:24 Toren blieb die Palatia sicherlich auch hinter den eigenen Erwartungen zurück. "Take Me Back" nach ganz oben wird man sich in Limbach wünschen, noch hat man aber genügend Zeit, um sich aus der brenzligen Situation zu befreien. Die vielen unglücklichen Punktverluste den Vorwochen werden sicherlich nicht an der Tagesordnung sein. Auf dem letzten potentiellen Abstiegsplatz steht derzeit der FV Biesingen: 6 Punkte hat der FVB auf dem Konto und viele Punkte ließ man aufgrund eigener Nachlässigkeit auf der Strecke. „One more chance“ hieß es für die FVB-Stürmer nur allzu oft. Man ließ Chancen am Fließband aus und so verlor man auch Spiele, bei denen man eigentlich auf der Siegerstraße war. So hat der Sturm des FVB was die Treffsicherheit angeht mehr von „Billy Jean“ als von Namensvetter und „Smooth Criminal“ Billy the Kid. Diese Erkenntnis hilft dem FVB sicherlich wenig, dennoch gibt der jüngste Sieg im Kellerduell gegen den SV Rohrbach II sicherlich ein wenig Sicherheit und Selbstvertrauen für den angeknockten FVB.
Auf dem ersten Nichtabstiegsplatz steht derzeit der SV Blickweiler. „Do you remember the time“ wird man in Blickweiler anstimmen, blieb doch der Meister der Kreisliga A Bliestal bisher hinter den Erwartungen zurück: 7 Punkte aus 7 Spielen und die schlechteste Abwehr der Liga lassen wenig Glanz vom Meisterjahr versprühen. „Past, Present and Future“ liegen in Blickweiler derzeit weit auseinander: Blickweiler schien vor rund 4 Monaten noch schier unbesiegbar und besonders auf eigenem Platz war der SV eine Bank. Nun sieht die Realität aber anders aus und vom Nimbus des Meisters ist längst kaum noch etwas übrig geblieben. Nach dem Sieg der Vorwoche ist die Situation in Blickweiler allerdings nicht mehr ganz so „Dangerous“, wie noch vor einigen Tagen und der SVB hat wieder den Anschluss an das breite Mittelfeld der Bezirksliga Homburg hergestellt. In den nächsten Wochen gilt es für den SVB zu beweisen, dass man keineswegs „2 Bad“ für die Liga ist. Der Meister der Kreisliga B Blieskastel steht mit einem Punkt mehr auf dem Konto unmittelbar vor dem SV Blickweiler: Der TuS Rubenheim ist nach einem holprigen Start in der Bezirksliga angekommen. Während die anderen Teams dem TuS zu Beginn Niederlagen beifügten und mit „2000 Watts“ „Beat It“ signalisierten, kam Rubenheim zusehens besser in die Saison und hat sich längst in der neuen Spielklasse etabliert. 8 Punkte und 15:14 Tore sind eine durchaus sehenswerte Bilanz für ein Team, dass eine Klasse übersprungen hat und wie kaum ein anderes ins kalte Wasser geworfen wurde. Vor dem TuS Rubenheim steht ein Quartett mit jeweils 9 Punkten und recht ausgeglichenen Tordifferenzen: Die verletzungsgeplagte SG Medelsheim-Brenschelbach, die SG Hassel, der SC Blieskastel-Lautzkirchen und der Rückrundenmeister der Kreisliga A Bliestal der Vorsaison, der TuS Ommersheim werden sich mit jeweils 9 Punkten sagen „You are not alone“ und die jeweiligen Konkurrenten kommen einem da vor, wie ein „Man in the mirror“. Die Position im gesichtern Mittelfeld oder wie man es nimmt im Neverland der Tabelle lässt derzeit wenige Schlüsse auf den weiteren Saisonverlauf zu. Weder Fisch oder Fleisch noch „Black or White“, man weiß derzeit noch nicht so wirklich wo man steht. Bleibt man im Niemandsland hängen und denkt sich „They don´t care about us“? Schafft man als Chartstürmer von 0 auf 100 den Sprung nach oben oder muss man zum Saisonende sogar noch die Taschenrechner im Abstiegskampf auspacken und einen seufzenden „Scream“ loslassen?
Über dem Quartett steht mit 11 Punkten der SV Schwarzenbach: Die Russo-Truppe hat damit immernoch Anschluss an die Spitze der Tabelle und wird sich denken „Don´t stop till you get enough“. Schwarzenbach hat mit 15:15 ein ausgeglichenes Torverhältnis und es scheint, als könne der SV gegen jedes Team punkten, aber auch gegen jedes Team Punkte lassen. Vor dem SV Schwarzenbach stehen mit den Sportfreunen aus Walsheim, dem SV Beeden und dem SV Gersheim drei Mannschaften mit jeweils 12 Punkten auf dem Konto. „Keep the faith“ heißt es für dieses nur ein wenig abgeschlagene Trio, ist der Abstand nach ganz oben mit 5 Punkten doch noch überschaubar. Die Sportfreunde Walsheim sind mit einem Torverhältnis von 9:8 Toren die Minimalisten der Liga, während der FC Bierbach das krasse Gegenteil ist: Vorne ist der BFC mit Jakob und Co. „Speed Demon“, während das Verhalten der BFC-Defensive einfach nur „Dangerous“ ist und den Gegner nur allzu oft zum Toreschießen einlädt. Auf eigenem Platz ging diese Gratwanderung allerdings bislang gut, führt der BFC doch als einziges verlustpunktfreies Team die Heimtabelle an. Vor dem Trio steht mit 14 Punkten in Schlagdistanz zu den Spitzenteams der SV Gersheim. „We´re almost there“ wird man sich in Gersheim denken, während man nach dem guten Saisonstart sicherlich einen „Smile“ im Gesicht hat. Gersheim hat jedenfalls alle Möglichkeiten, in Lauerstellung auf Fehler der Konkurrenz zu warten, selbstredend nur dann, wenn man selbst keine eigenen begeht und das wird schwer genug werden.
Kommen wir zur Spitze der Liga. Dort thronen mit jeweils 17 Punkten ohne Niederlage die „Number Ones“ der Liga: Der TuS Rentrisch der FC 08 Homburg II sowie die Sportfreunde aus Reinheim geben eine kuriose Mischung. Der Vorjahres-Zweite der Kreisliga A Bliestal, der Meister der Kreisliga A Höcherberg und ein Problemkind der letzten Bezirksliga-Saison führen die Tabelle an. Es scheint, als sei dieses unglaubliche und ungleiche Trio „Unbreakable“, zieht man doch seit Wochen gemeinsam seine Kreise, wenngleich auch jedes der Teams „Leave me alone“ zu schreien scheint. Der FC 08 Homburg stellt mit 26:7 Toren den besten Angriff der Liga, während der TuS Rentrisch mit erst 6 Gegentreffern zusammen mit dem SV Gersheim die beste Defensive der Liga stellt. Ein unglaublicher Dreikampf also an der Spitze der Tabelle und die ganze Liga stellt sich eine Frage: Wer schreibt am Ende „HiStory“ und wer bleibt „Speechless“ in der Bezirksliga zurück?
Damit endet also der Gang durch die Bezirksliga Homburg. Große Hoffnung und die Angst vorm Absturz liegen nah zusammen und wie die Geschichte der Liga am Ende geschreiben wird, das steht noch in den Sternen. Trotzdem wird natürlich energisch diskutiert, wer am Ende der Chartstürmer wird und wessen Titelambitionen floppen. Die Liga ist spannend wie eh und je und wer weiß: Vielleicht gelingt einem Team, das kaum einer auf dem Zettel hat, der „Jam“ an die Spitze. „Say Say Say“! Zu reden und spekulieren gibt es viel, die Wahrheit liegt allerdings auf dem Platz. Welchem Team der Griff nach den Sternen und somit der „Moonwalk“ zum Titel gelingt und wer diese Saison in seine „Greatest Hits“-Sammlung aufnimmt, steht noch nicht fest und auch die größten Experten können derzeit allenfalls vage über den Saisonausgang mutmaßen. "Whatever Happens"... Alle News zur Saison gibt es hier auf SCB-Online... „This is it!“
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Autor: | Marc Schaber, 15. September 2009 |
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