SV St. Ingbert

C-Mädchen erkämpfen den zweiten Qualisieg!

Zum verletgten Spiel des vierten Spieltages reisten die SGlerinnen zum SV St. Ingbert und mussten dort zunächst einmal auf den Schiedsrichter warten. Als dieser auch 15 Minuten nach der eigentlichen Anstoßzeit nicht erschienen war, bot sich ein Jugendspieler des SV an, die Partie zu leiten, denn er hatte gerade ein paar Tage zuvor seine Schiedsrichterprüfung absolviert. So begann die Partie mit 25-minütiger Verspätung und von Beginn an machte die SG Druck aufs Tor des SV. Franziska Weinland brachte die Gäste nach nur 8 Minuten mit 1:0 in Führung und markierte damit ihr erstes Qualitor. Auch nach dem Treffer bestimmte die SG das Spielgeschehen, der SV schaffte es lediglich aus deutlichen Abseitspositionen vors Tor von Jana Fuhrmann. Dem Schiedsrichter fehlte da wohl noch das richtige Auge, um diese eindeutigen Situationen regelgerecht abzupfeifen. Zur Pause blieb es somit bei der knappen Führung der Gäste aus Blieskastel und Kirkel, die jedoch genug Chancen hatten, den Pausenstand höher zu gestalten. Nichtsdestotrotz hatte die SG ihre Leistung betreffend noch einige Luft nach oben und wollte sich im zweiten Durchgang steigern. In der 42. Minute schließt Paula Mayer ein Solo zum 2:0 ab, ehe die Partie hecktisch wurde. Viele strittige Situationen wurden vom Schiedsrichter stets zu Gunsten des SV gepfiffen und bei den Gästen machte sich folgerichtig Unmut breit. Dieser gipfelte in der 48. Minute: Eine klare Abseitsposition bescherte den Hausherren einen verständlicherweise ungefährdeten Lauf aufs SG-Tor und in der Folge den 1:2-Anschlusstreffer. Die SG hatte jedoch die richtige Antwort parat und Jule Bramer schließt nicht einmal 60 Sekunden später einen mustergültigen SG-Angriff und gleichzeitig die schönste Situation des ganzen Spiels zum 3:1-Endstand ab.

So darf sich die SG nach einer langen Phase der Enthaltsamkeit endlich wieder über einen verdienten Erfolg freuen, denn auch wenn die Leistung der Gäste über weite Strecken nicht dem Niveau entsprach, dass man eigentlich liefern kann, war der Erfolg unterm Strich hoch verdient. Hinzu kommt, dass neben einigen Krankheitsfällen auch den verletzungsbeginten Ausfall von Julia Steinmann kompensieren musste. Ein Lob also für eine geschlossene kämpferische Mannschaftsleistung und den damit verbundenen Sieg in der Fremde. Nicht unter den Tisch fallen soll jedoch, dass die SG in vielen Situationen immer noch zu weit weg vom Gegenspieler ist und sich damit oft selbst das Leben schwer macht. Schon am Mittwoch darf man sich beim Gastspiel in Herbitzheim erneut beweisen und am Ende hoffentlich wieder jubeln!