Kerwe-Debakel für SC
Zum Kerwespiel empfing der SC Blieskastel-Lautzkirchen den TuS Ommersheim an der Florianstraße und die rund 80 Fußballfans sahen zunächst eine Partie auf sehr überschaubarem Niveau mit nur wenigen Höhepunkten. Viele Fehlpässe auf beiden Seiten hemmten den Spielfluss und so dauerte es einige Zeit, ehe es erste Torraumszenen zu sehen gab. Ein Schwarz-Kopfball nach 12 Minuten war das erste Lebenszeichen der SC-Offensive. In der Folge schlichen sich einige Ungereimtheiten in der SC-Defensive ein, die die Gäste zu Chancen kommen ließen: Tobias Jene scheiterte nach 19 Minuten an Harder im SC-Tor, ehe Harder im Duell mit Jene nur Minuten später erneut zu einer Glanztat gezwungen war. Auch Johannes Ruffing konnte den Ball nicht im SC-Tor unterbringen. Auf der anderen Seite profitierte Benjamin Schwarz von einem Aussetzer in der TuS-Defensive, konnte die Kugel am nicht im Tor unterbringen. Erst mit dem Pausenpfiff gab es eine weitere Großchance als Hubert Gärlipp den Ball per Kopf nun an den Pfosten setzte. So wurden in einem Spiel mit nur wenigen Höhepunkten mit einem torlosen Remis die Seiten gewechselt.
Auch in der zweiten Halbzeit passierte zunächst wenig, ehe sich die SCler nach einer Ecke in der 50. Minute überrumpeln ließen und Johannes Ruffing den Ball im Tor der Hausherren unterbrachte. Nur Sekunden später erneut Unordnung im SC-Strafraum: Trotz nomineller Überzahl kamen die Hausherren nicht zum Zug und am Ende war es Benedikt Baudy, der in bester Torjäger-Manier Danke sagte und zum 2:0 einnetzte. Der SC hatte die Chance zum Anschluss, als Schwarz nach 63 Minuten deutlich übers TuS-Tor verzog, nur Sekunden später war es aber erneut Baudy, der den Ball endgültig über die Linie des SC-Tores beförderte. 3:0 hieß es somit nach 64 Spielminuten. Es sollte aber noch schlimmer für den SC kommen: Benjamin Schwarz nur zwei Minuten nach dem 0:3 mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen und in Unterzahl schien die Situation für die Hausherren aussichtlos. Ein kurioses Eigentor sorgte nach 73 Minuten für Hoffnung bei den SCler, diese wich aber nur Sekunden später der Ernüchterung als Baudy im SC-Strafraum nur durch ein Foul zu stoppen war und Tobias Jene den fälligen Foulelfmeter souverän zum 4:1 einnetzte. Simon Kiefer musste verletzt das Feld verlassen, der SC hatte drei Mal gewechselt und musste nun in doppelter Unterzahl ran. Als Benedikt Baudfy nach 84 Minuten zum 5:1 einnetzte ging es für die SCler längst nur noch um Schadensbegrenzung. Die gelang nur bedingt, musste Dominik Herzog doch mit Rot verfrüht duschen – eine recht harte Entscheidung. Als ein weiterer SCler verletzt raus musste standen die Hausherren beim herbeigesehnten Abpfiff nur noch mit sechs Feldspielern auf dem Spielfeld, was aber irgendwie zum Spiel passte.
Unterm Strich verlief die Partie bis zur TuS-Führung auf Überschaubarem Niveau ausgeglichen, dann aber verloren die Hausherren beim Kerwespiel jegliche Ordnung, schenkten die Gegentore durch krasse Fehler her und zeigten sich im Offensivspiel bisweilen ideenlos. Ommersheim nutzte die Gunst der Stunde und gewinnt nach einer kuriosen zweiten Halbzeit am Ende verdient. Für den SC steht ein schwarzer Kerwe-Samstag zu Buche.