SCB - SV Blm.-Bol. (P)

SC vergibt die Sensation

In Blieskastel-Lautzkirchen stand in der 2. Runde des Saarlandpokal ein vermeintlich ungleiches Duell auf dem Programm, empfing der Bezirksligist des SC doch den Verbandsligisten des SV Bliesmengen-Bolchen. Der SC startete zudem mit einer ungewohnten Anfangsformation und ging somit als klarer Außenseiter in die Partie. Dennoch präsentierte sich der SC forsch, während sich die Bemühungen des Verbandslgisten in Grenzen hielten. So gab es eine ausgeglichene Partie zu sehen in der sich die Hausherren nicht verstecken mussten. Jubel brandete beim SC auf, als ein Stumpf-Freistoß über Umwege per Eigentor nach 29 Minuten den Weg ins Tor von Gästekeeper Stefan Rupert fand. Der Außenseiter war also in Front und den rund 80 Fußballfans an der Florianstraße konnte das nur recht sein. Der SVB versuchte nun den Durck zu erhöhen, blieb aber bis zur Pause weitestegehnd wirkungslos.

Auch nach dem Seitenwechsel tat sich der Verbandsligist im Spielaufbau äußerst schwer und erspielte sich nur selten Chancen. Vieles basierte auf Zufall und so hatte der Bezirksligist nur wenig Mühe den SVB unter Kontrolle zu halten. In der Offensive setzten die SCler dagegen Nadelstich, vergaben aber die Chancen zur Vorentscheidung. Als Morris Agyei nach 69 Minuten nur durch eine Notbremse auf dem Weg zum SVB-Tor zu stoppen war, sag Manuel Bonengel die rote Karte. Vieles sprach nun für die Hausherren, vor allem weil dem SVB weiter die zündende Idee fehlte. Blieskastel-Lautzkirchen hatte dagegen gegen aufgerückte Gäste Chancen zum 2:0. Dominik Herzog scheiterte aber im Eins-gegen-Eins gegen Rupert. Den Gästen lief nun die Zeit davon, in der 88. Minute aber die Erlösung, als ein Drehschus aus 16 Metern im SC-Tor landete und für die Verlängerung sorgte.

In der Verlängerung blieb das Bild zunächst das gleiche: Der SC war zumindest ebenbürtig, bis Benjamin Schiehl aus einen Flankenversuch heraus ein unglaubliches Tor zum 2:1 erzielte. Der SVB witterte nun die Chance die verloren geglaubte Partie zu drehen und legte wenig später das 3:1 nach. Der Wille der Hausherren schien nach langen aufopferungsvollem Kampf gebrochen und so kam der SVB am Ende noch zum 4:1-Endstand.

Unterm Strich hatte es der SC selbst in der Hand die verdiente Führung über die Zeit zu retten oder gar auszubauen. Wieder nutzte man seine Chancen nicht und wurde am Ende bitter bestraft. Dass in der Verlängerung die Kräfte trotz Überzahl schwanden war zu erwarten, das kruiose 2:1 tat sein übriges dazu, dass der SVB eine verloren geglaubte Partie am Ende doch noch drehte.