Bebelsheim ging von Beginn an sehr bissig zu Werke. Die Gastgeber agierten zu statisch, um offensiv etwas auszurichten. Die SVG bestimmte den ersten Durchgang und hatte in der ersten Viertelstunde gleich zwei gute Tormöglichkeiten. Nach einer halben Stunde rettete Harder die Hausherren nach einer Freistoßflanke vor dem Rückstand. Blieskastel ließ sich hier den Schneid abkaufen und konnte in den ersten 45 Minuten gerade einmal einen gescheiten Angriff verbuchen. In der Nachspielzeit dezimierten sich die Gäste: Benedikt Klein, schon mit gelb vorbelastet, sah wegen die Ampelkarte - eine harte Eintscheidung, falls die zweite gelbe nur aus dem Foulspiel hervorging. Es blieb beim 0:0 zur Pause, Bebelsheim stellte die aktivere Elf, Blieskastel daher mit dem Halbzeitstand gut bedient.
Die größte Chance des Spiels sahen die gut 80 Zuschauer direkt in der 46. Minute. Harder war schon geschlagen, doch Konrad klärte vor der Linie. Blieskastel steigerte sich nun in der Offensive, mit Baier und Leonhardt kamen zwei frische Kräfte in die Partie. Bebelsheim verteidigte nun mit zehn Mann und hatte in der Offensive folglich kaum noch Akzente. SVG-Keeper Hermann zeigte sich in der Blieskasteler Drangphase als starker Rückhalt und rettete gegen Leonhardt, Klingen und zweimal gegen Baier. In dieser guten Phase wurde Beronic nach taktischem Foul gleich doppelt bestraft. Zweimal gelb für ihn, macht gelb-rot. Nun hieß es zehn gegen zehn, dennoch blieb Blieskastel am Drücker. Nach Foulspiel an Konrad sah dieser gelb wegen Meckerns, Leonhardt legte sich den Ball zurecht und verwandelte aus knapp 20 Metern zum 1:0. Die gelbe Karten für den gefoulten Konrad hatte allerdings Folgen: Kurz vor dem Ende ließ dieser sich zu einem unnötigen Foul hinreißen und sah korrekterweise gelb-rot. Turbulente Szenen gab es noch kurz vor dem Abpfiff. Klingen wird mitten im Blieskasteler Konter am Trikot gehalten, wäre wohl frei durch gewesen. Nach kurzer Rudelbildung klärte der Schiedsrichter die Situation und beließ es bei einer Verwarnung. Die Gäste warfen in den letzten Minuten nochmal alles nach vorne, doch die Gastgeber stemmten sich in Unterzahl gegen den Ausgleich.
Am Ende stand ein knapper, aber aufgrund der zweiten Hälfte verdienter Erfolg des SC. Allerdings darf man nicht vergessen, dass die SVG eine knappe halbe Stunde in Unterzahl agierte.
