Paula Mayer ist seit drei Jahren Schiedsrichterin und pfeift für den SC Blieskastel-Lautzkirchen. Am Wochenende gab es ein besonderes Erlebnis für die 18-jährige, assistierte sie doch beim Spiel des VfL Wolfsburg II gegen die SG Andernach in der 2. Bundesliga der Frauen. Mayer spielt seit zehn Jahren in der Frauenmannschaft des SC Blieskastel-Lautzkirchen und wurde vor Jahren durch einen Flyer auf einen Schiedsrichter-Anwärter-Lehrgang aufmerksam. Die angehende Chemie-Studentin durfte dann mit 14 Jahren erstmals ein Spiel leiten.
„Ich wusste gar nicht, dass eine solch riesige Organisation dahinter steht. Hatte gedacht, dass ich hobbymäßig ab und zu ein Spiel pfeife. Heute bin ich darin verwurzelt und fühle mich sehr wohl“, konstatiert die Fußballerin im Pfälzischen Merkur. Mitten im Abi-Endspurt am Blieskastler Von-der-Leyen-Gymnasium durfte sie ein Spiel der B-Juniorinnen-Bundesliga pfeifen und wurde zur Talentgruppe Frauen des Regionalverbandes nach Braunshausen berufen. Mayer hatte mittlerweile ihre Reifeprüfung mit der Note eins bestanden, als sie im Frühjahr zur DFB-Sportschule nach Duisburg zu einem U14-Juniorinnen Sichtungsturnier eingeladen wurde. Am Wochenende pfiff sie das Spiel der ASV Kleinottweiler gegen den FV Oberbexbach. „Nachdem ich anfangs keine Ziele hatte, wünsche ich mir jetzt schon in die Ziffer zu kommen und bald auch Verbandsliga-Spiele bei den Herren pfeifen zu können. Zudem werde ich darauf hinarbeiten, bei den Frauen als Schiedsrichterin weiter zu kommen“, erklärt Paula Mayer.
Blieskastels Vorsitzender Peter Pusse ist stolz auf das Eigengewächs des SC. „Ihre gradlinige Schiedsrichterlaufbahn passt in ihre Vita: Bestes Abitur, mit die beste Spielerin in der Frauenmannschaft und als Schiedsrichterin top Leistungen“, fasst er das kurz zusammen.