In der Relegationsrunde um den Bezirksliga-Aufstieg im Südwesten gab es einen Paukenschlag: Der FSV Hemmerdorf II (Zweiter Kreisliga A Prims) verlor dort gegen den FC Rastpfuhl II (Zweiter Kreisliga A Südsaar) mit 0:2. Die Hemmersdorfer legten allerdings umgehend Protest ein, da der Rastpfuhler Jeremy Pahl zum 1. FC Saarbrücken II wechsel und nach Meinung des FSV nicht spielberechtigt war. Der 1. FC Saarbrücken hat am vergangenen Freitag online die Wechselunterlagen beim Saarländischen Fußballverband (SFV) eingereicht. Damit erlosch das Spielrecht beim FC Rastpfuhl.
„Unserer Teammanagerin Heike Trunzler, die, bevor sie in Urlaub gefahren ist, noch die Wechsel eingeben wollte, ist ein Fehler passiert, wie er im digitalen Zeitalter halt mal passiert. Sie hat einen falschen Mausklick gemacht“, sagt der FCS-Vorstizende Jörg Alt in der Saarbrücker Zeitung. „Dass das Spiel für den FSV Hemmersdorf II gewertet wird, ist ein Skandal. Der Fehler liegt nicht beim FC Rastpfuhl, sondern bei uns. Der Spieler wechselt zum 1. Juli zu uns und gehört meiner Meinung nach bis zu diesem Zeitpunkt sportrechtlich dem FC Rastpfuhl an.“
Die Spruchkammer des SFV entschied nun, dass die Partie zu Gunsten des FSV Hemmersdorf II zu werten ist. In Rastpfuhl war man dagegen der Meinung, der Akteur hätte die Aufstiegsrunde spielen dürfen, war sich aber bewusst, dass sein Einsatz problematisch sein könnte. „Jeder, der ein bisschen etwas mit Fußball am Hut hat, weiß doch, dass ein Spieler erst nach der Runde wechselt. Der einzige Grund, dass das jetzt so entschieden werden konnte, ist, dass da wohl Wasserballer sitzen und keine Fußballer. Ich hätte zumindest erwartet, dass es ein Wiederholungsspiel gibt. Wir werden Berufung einlegen.“