Zum zweiten Mal nach 2007 (1:3 gegen den SV Dirmingen) zog die SG Parr Medelsheim ins Finale um den Saarlandpokal ein, dort musste sich der Vizemeister der Verbandsliga Saar aber dem Meister des SV Göttelborn deutlich mit 0:8 geschlagen geben. Der SV Göttelborn zieht damit in den DFB-Pokal ein.
Viele Diskussionen gab es im Vorfeld der Partie bezüglich der Terminierung: Am vorletzten Spieltag aller saarländischen Herrenligen wurde das Frauen-Pokalfinale angesetzt. Zwar fanden rund 400 Fußballfans den Weg auf den Rasenplatz der DJK St. Ingbert, dennoch hätte man sicherlich einen Termin finden können, der dieses Endspiel nicht in Konkurrenz zum heißen Saisonfinale gestellt hätte und wer weiß, vielleicht hätten dann noch mehr Fußballfans den Weg nach St. Ingbert gefunden, was sicherlich den Mannschaften und auch dem Veranstalter recht gewesen wäre. Die Außenwirkung dieser Terminansetzung bleibt jedenfalls schlecht.
Während der 90 Minuten stand aber der Fußball im Vordergrund und Parr-Spielerin Jamina Wilhelm erklärte im Pfälzischen Merkur: „Es war ein anstrengendes Spiel. Die Göttelbornerinnen haben sich total gut bewegt, wir waren etwas überfordert.“ SVG-Coach Kai Klankert war nach der Partie zufrieden: "Das haben die Mädels klasse gemacht. Wir wollten voll konzentriert auftreten, und das haben wir auch durchgezogen“. Manuela Weber, Abteilungsleiterin der SG Parr, erklärte dagegen: „Göttelborn ist uns spielerisch hoch überlegen, da haben wir keine Chance.“
„Zunächst einmal sind wir schon wahnsinnig stolz darauf, dass wir überhaupt das Finale erreicht haben. Der SV Göttelborn hat ganz andere Voraussetzungen und auch ein ganz anderes Budget als wir. Aber wir finden das Projekt, das die beiden Vereine vorhaben, sehr gut. Wir wollen alle den Frauenfußball bestmöglich repräsentieren“, betonte die Teammanagerin der SG Parr Medelsheim, Diana Hassler. „Wir sind extra mit dem Bus gekommen, fahren jetzt gleich nach Hause und feiern dort noch!“