Mit einem offenen Brief an die saarländischen Fußballvereine erklärte der Präsident des Saarländischen Fußballverbandes (SFV) Franz Josef Schumann am Samstagabend seinen Rücktritt (
Hier gibt es den Bericht zum Rücktritt). Zunächst übernimmt Adrian Zöhler das Amt als SFV-Präsident - gleichberechtigt mit Bernhard Bauer. Bis zum turnusmäßigen Verbandstag im nächsten Jahr soll es dabei auch bleiben. „Auf die Schnelle jetzt was Neues zu machen, wäre aus zeitlichen Gründen sehr schwierig“, erklärt Zöhler in der Saarbrücker Zeitung. Nach der Urteilsverkündung kam der Rücktritt nicht mehr ganz überraschend“, sagt Zöhler: „Das Urteil und die mediale Begleitung waren wohl ausschlaggebend für ihn. Franz Josef Schumann ist jemand, der immer vermittelnd gewirkt hat, das schätze ich an ihm. Wir verlieren jemanden, der den Vorstand mit ruhiger Hand geführt hat, der immer ein Teamplayer war.“
Schon jetzt stellt sich aber die Frage nach der Nachfolge im Amt des SFV-Präsidenten. Der Name von Adalbert Strauß (Verbandsspielausschussvorsitzender) fällt dabei ebenso wie der Name von Ex-Regierungssprecher Thorsten Klein. Aber auch Zöhler könnte Ambitionen auf das Amt haben. „Jetzt zu sagen, ich möchte auf jeden Fall Präsident werden, wäre verfrüht“, sagt er zwar, sein Amt als Präsident des Landessportverbandes (LSVS) sei aber kein Ausschlusskriterium für den 49-jährigen. „Ich bin angetreten, den LSVS in ruhiges Fahrwasser zu bringen. Davon sind wir noch weit weg. Unabhängig davon mache ich keinen Hehl daraus, dass es mein Wunsch war, zu gegebener Zeit Präsident des SFV zu werden.“
Es bleibt also gespannt, wer beim Saarländischen Fußballverband das Ruder übernimmt und ob sich vielleicht sogar ein Generationenwechsel in der SFV-Führung andeutet.