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BZL: SC bekommt Punkte aus Reiskirchen    [Ändern]

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VERFASST VON Marc Schaber, 11. Oktober 2018

Das Spiel des SC Blieskastel-Lautzkirchen II beim SV Reiskirchen in der Bezirksliga Homburg vom 9. Spieltag der Bezirksliga Homburg sorgte für Gesprächsstoff: Beim Stande von 3:1 für den SV Reiskirchen hatten die Hausherren in der 85. Minute einen vierten Wechsel vollzogen. Das Spiel endete mit 3:1 und der SC Blieskastel-Lautzkirchen hatte Protest gegen die Wertung der Partie eingelegt. Nun entschied die Spruchkammer Aktive des Saarländsichen Fußballverbandes (SFV) am 10. Oktober 2018 über den Fall: "Dem Protest wird stattgegeben. Das Spiel ist mit dem Ergebnis von 0:0 für SC Blieskastel-Lautzkirchen als gewonnen zu werten." lautet das Urteil.
Die Begründung des Urteils lautet wie folgt: "Im Meisterschaftsspiel SV Reiskirchen - SC Blieskastel-Lautzkirchen II wurde in der 85. Minute der Spieler Maximilian Schackmar nach Auswechselung in der 78. Minute nochmals eingewechselt. Zuvor hatte der SV Reiskirchen bereits drei Spielerwechsel durchgeführt. Nach § 57 (1) Spielordnung des SFV dürfen während des ganzen Spiels, einschließlich einer evtl. Verlängerung bis zu drei Spielerwechsel durchgeführt werden. Ein ausgetauschter Spieler kann wieder eingewechselt werden. Über die aktuellen Auswechselmodalitäten wurden alle Vereine zuletzt am 19.07.2018 durch den SFV informiert. Wie sich aus der Bestimmung des § 36 (5) Satz 4 Rechtsordnung ergibt, ist für den Umstand, dass nur Spieler mit Spielerlaubnis und Spielberechtigung eingesetzt werden, der Verein verantwortlich. Somit kommt es letzendlich nicht auf die Frage an, ob möglicherweise der Schiedsrichter der Begegnung vor der Einwechselung des Spielers Maximilian Schackmar befragt worden war, ob noch ein vierter Spielerwechsel durchgeführt werden könne und der Schiedsrichter dies bejahte. Da der SV Reiskirchen nur drei Spielerwechsel hätte durchführen dürfen, war beim vierten Spie- lerwechsel der Spieler Maximilian Schackmar nicht mehr spiel- bzw. teilnahmeberechtigt. Das Spiel ist somit gem. § 36 (5) Satz 3 für den SV Reiskirchen mit 0:0 als verloren und für den SC Blieskastel-Lautzkirchen als gewonnen zu werten.", heißt es in der Begründung des Urteils. Gegen die Entscheidung der Verbandsspruchkammer ist gemäß § 27 (1) Berufung zum Verbandsgericht innerhalb einer Woche zulässig.
Das Urteil hat auch Auswirkungen auf die Tabelle der Bezirksliga Homburg: Der SV Reiskirchen verliert drei Punkte und steht mit 25 Punkten nun punktgleich mit dem FV Biesingen an der Spitze der Tabelle, der SC Blieskastel-Lautzkirchen II schiebt sich mit nunmehr 16 Punkten von Rang elf auf Rang neun der Tabelle.
Am kommenden Sonntag, den 14. Oktober 2018 um 15:00 Uhr reist die SC-Reserve zum SV Oberwürzbach, der SV Reiskirchen spielt schon im 13:15 Uhr beim FSV Jägersburg III.





 
Statistiken & Userkommentare:


Autor:
Marc Schaber, 11. Oktober 2018

Aufrufe:
3368
Kommentare:
17

Kommentare:
Zu diesem Artikel sind folgende Kommentare verfügbar


 
RS (PID=2130)schrieb am 11.10.2018 um 11:21 Uhr
Schwachsinn!! Eine Wiederholung wäre nachvollziehbar, aber kein Punktabzug. Wieder mal ein Beispiel dafür, dass die Schiedskammer kein Fingerspitzelgefühl zeigt. Eine Partie, die sportlich für den Gast verloren gewesen ist (jeder der vor Ort war weiß, dass Blieskastel zu diesem Zeitpunkt nicht mehr in der Lage war, das Spiel zu drehen), so zu schieben, ist einfach lächerlich. Blieskastel hätte gerne in einem sportlichen Wettstreit, in dem Fall die Wiederholung des Spiels, zeigen können, dass sie das bessere Team haben und sich die 3 Punkte auch verdient haben. Sich 3 Punkte am \\\"grünen Tisch\\\" zu erschleichen finde ich persönlich beschämend und stellt den eigentlichen Wettkampf in den Hintergrund! Im Übrigen sei hier nochmals erwähnt, dass die Schiedskammer erneut der Argumentation des SV Reiskirchen keinerlei Beachtung schenkt. In diesem Fall bleibt sogar die Stellungnahme des Schiedsrichters ohne Berücksichtigung!
 
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Hermann (PID=42882)schrieb am 11.10.2018 um 11:32 Uhr
Wieso ein Wiederholungsspiel? Es spielt absolut keine Rolle wer in diesem spiel besser war. Es handelt sich um einen ganz klaren Regelverstoß, also wieso sollte dann ein Wiederholungsspiel stattfinden?
 
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SSch (PID=87)schrieb am 11.10.2018 um 11:42 Uhr
Ganz einfach Hermann: aus der Regel Bzw. der Info vom Verband geht nicht klar daraus hervor, dass das Einsetzen eines ausgewechselten Spielers in den 3 Wechseln beinhaltet ist!! Deswegen wurde der Schiedsrichter konsultiert, der dem Wechsel zugestimmt hat. Hätte er dies verneint, wäre das Spiel mit 10 Mann beendet worden! Das ist mal wieder eine Frechheit dieses Urteil!
 
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SCB-Onlineschrieb am 11.10.2018 um 11:53 UhrPREMIUM
Die Rechtsgrundlage, die im besagten Fall potentiell eine Rolle spielt, haben wir hier angeführt: § 57 Spieleraustausch (1) Während des ganzen Spiels, einschließlich einer evtl. Verlängerung dürfen bis zu drei Spieler ausgetauscht Spielerwechsel durchgeführt werden. Ein ausgetauschter Spieler kann wieder eingewechselt werden. Der Austausch ist nur während einer Spielunterbrechung zulässig. und kann nicht rückgängig gemacht werden. und kann nicht rückgängig gemacht werden Ein wiederholtes Ein- und Auswechseln ist erlaubt. (2) In Meisterschaftsspielen der Kreisligen A und in Entscheidungsspielen zwischen zwei Vereinen der Kreisligen A können dürfen bis zu vier Spielerwechsel durchgeführt Spieler ausgetauscht werden, wobei ein ausgewechselter Spieler wieder eingewechselt werden kann. Ein ausgewechselter Spieler kann wieder eingewechselt werden. Der Austausch ist nur während einer Spielunterbrechung zulässig und kann nicht rückgängig gemacht werden. Ein wiederholtes Ein- und Auswechseln ist erlaubt.

Bei diesem Kommentar handelt es sich um einen SCB-Online Premiumkommentar. Der Realname des Kommentators ist in unserer Datenbank hinterlegt.
 
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SG (PID=2986)schrieb am 11.10.2018 um 12:00 Uhr
Wenn ich das also mal zusammenfassen darf, kann man den Verantwortlichen des SV vorwerfen, dass sie die Regeln nicht kannten. Dem Verband kann man vorwerfen, dass die Regeln nicht für jedermann klar und deutlich genug formuliert sind. Dem Schiedsrichter kann man vorwerfen, dass er die Regeln genausowenig kannte, wie die Verantwortlichen des SV. Der Schiedsrichterkammer kann man vorwerfen, dass sie auf Sieg Bliebskastel statt Wiederholungsspiel entschieden haben. Was man allerdings dem SCB vorwerfen könnte, erschließt sich mir nicht.
 
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Dome (PID=4054)schrieb am 11.10.2018 um 12:54 Uhr
Die Regel ist doch eindeutig. Wenn die in Reiskirchen keiner versteht ist Mann selbst schuld. Nur drei Wechsel. Keine 4 oder 5. Das geht nun mal nicht und deshalb ist es nur richtig das Spiel als verloren zu werten. Dummheit schützt vor Strafe nicht
 
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@SSch (PID=15165)schrieb am 11.10.2018 um 13:48 Uhr
Wenn ich deinem Satz richtig folge, würde es bedeuten, das wenn man die Regel nicht versteht und so wie du beschrieben auslegt, man sogar 6 man wechslen könnte??? Also ich wechsele Spieler A, B und C aus und weil eine erneute Einwechselung dieser, eventuell nicht zu den 3 wechslen dazu zählt, wechsele ich die Spieler A,b und C später wieder ein, womit ich 6 mal gewechselt hätte?!?!? Spätestens da müsste einem doch klar sein, das die Regel so nicht gemeint seien kann. 3 Wechsel im Spiel Punkt aus Ende. In der A Klasse 4, ganz einfach. Richtige Entscheidung, Fehler gemacht und dafür muss man bestraft werden. P.S.: Spiele in der A Klasse, daher könnte es mir egal sein, aber deiner Auslegung kann ich nicht ganz folgen. Gruß und alles Gute
 
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Bliestaler (PID=44136)schrieb am 11.10.2018 um 18:28 Uhr
@SG: „Was man dem SCB vorwerfen könnte...“, das erkläre ich Dir jetzt mal: Es ist mittlerweile völlig unstrittig und nun auch entschieden, dass Reiskirchen einen Fehler begangen hat. Ende! Aber war dieser Fehler so kurz vor Schluss selbst mit gutem Wille spielentscheidend? Offenbar nicht! Also werfe ich persönlich dem SCB vor, diesen Fehler für mich unfair und unsportlich mit Ihrem Einspruch ausgenutzt zu haben! Und das in der zweituntersten Klasse, lächerlich!! Und das in einem regional sehr begrenzten Raum! Was soll dieser ganze Scheiß von FairPlay und nachm Spiel einen trinken und gutes Verhältnis unter Vereinen, Spielern, Fans...!! Alles Schall und Rauch..., alles dummes Zeug, alles fürn Arsch!! Oder hätte nicht auch der SCB trotz dieses Fehlers der Reiskircher ihre klare sportliche Niederlage eingestehen können?? Nein, sowas kann man nur mit Charakter.
 
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Bezirksliga-Kicker (PID=10734)schrieb am 11.10.2018 um 23:06 Uhr
Ich glaube es würde jede Mannschaft Protest einlegen, egal ob das Spiel schon entschieden ist oder nicht!
 
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Bliestaler (PID=26490)schrieb am 12.10.2018 um 06:15 Uhr
@Bezirksliga-Kicker: Wie gesagt,...Charaktersache! Nein, das würde nicht jeder, es gab schon andere Vereine und Spieler...!! Armselig.
 
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SC-Guru (PID=15764)schrieb am 12.10.2018 um 09:06 Uhr
@Bliestaler: vollkommenen unsinn finde ich es zu sagen, dass ein spiel bei einen 3:1 in der 85 minute entschieden ist, wenn die führende mannschaft in unterazhl spielen muss... schaust du so wenig fussball???
 
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RS (PID=2130)schrieb am 12.10.2018 um 10:30 Uhr
@Bezirksliga-Kicker: Ich kann den Ausführungen von \\\"Bliestaler\\\" nur zustimmen. Genau das macht nämlich nicht jeder Verein. Ich glaube, Vereine haben mittlerweile genug damit zu tun, überhaupt noch zu existieren und dass man sich gegenseitig so an den Karren fährt, finde ich persönlich als nicht zielführend. Biesingen hat es schon mit seinen Einsprüchen letzte Saison geschafft, dass sie in der Liga als höchst unsympathisch empfunden werden. Dass Reiskirchen einen Fehler gemacht hat, ist unstrittig. Der SVR hat diesen Fehler auch offen eingestanden. Ich persönlich finde aber, dass nur dieser Fehler in den Fokus gerückt wird, statt sich mal zu hinterfragen, ob nicht der sportliche Wettkampf im Vordergrund stehen sollte. Damit appeliere ich an die Einstellung jedes einzelnen Sportlers. Dass Blieskastel an diesem Tag unterlegen war, war offensichtlich. Dass Reiskirchen (im Dialog mit dem Schiedsrichter) einen Fehler gemacht hat und dafür auch Konsequenzen in Kauf nehmen muss, ist auch ok. Dass aber Blieskastel bei seinem Einspruch direkt auf Punktabzug und nicht auf Wiederholung der Partie abzielt, ist vielleicht aus Sicht des SCB noch nachzuvollziehen, aber objektiv widerspricht das sämtlichen FairPlay-Gedanken, die der Verband immer wieder einfordert, aber die völlig an der Realität vorbeigehen.
 
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Bierliebhaber (PID=15430)schrieb am 12.10.2018 um 12:00 Uhr
Seit letzter Saison wissen wir doch alle, dass Blieskastel und Fair-Play nicht unbedingt zusammenpassen. Auch wenn es leider alles rechtens war. Eine Neuansetzung, wenn denn da auch eine Möglichkeit besteht, sollte akzeptiert und dann auch ausgeführt werden. Es sei denn man hat Angst vor dem Gegner oder weiß, dass man alles an Punkten greifen muss, weil man sonst nicht viele bekommen würde ;)
 
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SC-Guru (PID=15764)schrieb am 12.10.2018 um 13:25 Uhr
Dass der Verein der sich nicht an die regeln gehalten halt und einen spieler ohne spielberechtigung eingesetzt hat sich hier als fairplay-apostel hinstellt ist schon weltklasse!
 
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BZL-Kicker (PID=744)schrieb am 12.10.2018 um 13:39 Uhr
Ich frage mich nur, ob dieser Bliestaler überhaupt keine andere Hobbies hat. Bei allem was der der SCB macht muss er einen Kommentar abgeben. Lad dir doch mal Tinder runter :-)
 
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Bliestaler (PID=26490)schrieb am 12.10.2018 um 14:55 Uhr
@BZL-Kicker: Wenns verboten ist, gib mir bitte Bescheid. Ansonsten scheint es dich ja durchaus zu beschäftigen. Das ist Lob genug, Ziel erreicht, danke!
 
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BZL-Kicker (PID=744)schrieb am 12.10.2018 um 16:26 Uhr
Verboten nicht, freie Meinungsäußerung und so. Aber warum muss man mit so einer verbitterten Art über einen Verein fluchen? Ich vermute, dass jeder andere Verein in dieser Situation das selbe getan hätte. Aber warum es jetzt ausgerechnet beim SCB soooo schlimm ist, verstehe ich nicht. Man könnte meinen du bist grundsätzlich gegen alle Vereine aus dem blieskasteler Raum :-) xD
 
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