Die schlechten Meldungen von Seiten des Landessportverband Saar (LSVS) im Zuge der millionenschweren Finanazaffäre reißen nicht ab. Nun könnten auch die Vereine direkt betroffen sein: Wie die Saarbrücker Zeitung berichtet existieren für Zuweisungen und Bescheide der Sportplanungskommission in Höhe von 3,9 Millionen Euro keine Rücklagen beim LSVS. Die Sportplanungskommission unterstützt Vereine beispielsweise beim Neubau oder Umbau von Sportplätzen und erhält jährlich 22,75 Prozent des so genannten „Sportachtels“. Mit den Rücklagen sollen andere Finanzlöcher gestopft worden sein.
Folglich wäre das von der Sportplanungskommission offiziell bereits Vereinen gegen Vorlage entsprechender Nachweise zugesagte Geld nicht (mehr) auf dem LSVS-Konto. Bei den ausgewiesenen 3,9 Millionen Euro soll es sich um Förderzusagen aus den letzten Jahren handeln, die noch nicht abgerufen oder belegt wurden. Experten sagen, dass die Vereine gegen Vorlage von Kostennachweisen darauf einen Rechtsanspruch haben.
Der Vorsitzende der Sportplanungskommission Christian Seel (CDU) erklärte der Saarbrücker Zeitung: „Die Kommission hat den Konsolidierungsberater in der letzten Woche aufgefordert, bis zu ihrer nächsten Sitzung im April darzustellen, wie der LSVS die Auszahlung der Gelder der Sportplanungskommission sicherzustellen gedenkt.“