Die Landesliga Ost sorgte derzeit vor allem im Kampf um Rang zwei und im Abstiegskampf für Spannung, steht doch der SV Hellas Bildstock mit 37 von 39 möglichen Punkten und einem Torverhältnis von 65:12 unangefochten an der Spitze der Tabelle. Bereits am Sonntag könnte der SV Hellas um 14:30 Uhr mit einem Heimsieg gegen den SV St. Ingbert sicher stellen, dass man an der Tabellenspitze der Landesliga Ost überwintern wird.
Bereits im Vorjahr legte die Mannschaft von Trainer Michel Cimini einen Traumstart hin, fiel dann aber in ein Leistungsloch. „Schon da wäre ein Abschneiden wie jetzt möglich gewesen, die Mannschaft war aber teilweise noch zu unerfahren. Diesmal haben wir aber auch kaum Verletzungspech. Und wir haben uns punktuell verstärkt. Besonders im Angriff sind wir noch stärker geworden“, sagt der dreifache Familienvater Michel Cimini, dessen Sohn Manuel zum Kader zählt in der Saarbrücker Zeitung.
Onur Dede (SpVgg Quierschied) und Kevin Staub (SV Schnappach) verstärkten die ohnehin schon treffischere Hellas-Offensive. Defensiv erwies sich der Wechsel von Routinier Michael Alff (FV Püttlingen) als Glücksgriff. „Er nimmt auf die Jungen positiv Einfluss, gibt ihnen ein Gefühl der Sicherheit. Michael versteht es sehr gut, zu dirigieren, ist mein verlängerter Arm auf dem Platz“, sagt Cimini.
Durch den „sehr breiten Kader“ könne er „ohne Qualitäts-Einbußen auf Ausfälle reagieren – das ist mit entscheidend für den Erfolg“. Noch wichtiger ist der gewachsene Mannschaftsgeist: „Viele unserer Spieler können ein Spiel alleine entscheiden. Gegenüber der Vorsaison lösen wir aber viel mehr im Kollektiv. Das ist auch das Credo des Vereins: Es geht darum, eine Einheit zu bilden“, lobt der gelernte Dachdecker das Gesamtgefüge. „Ich war schon als Spieler sehr ehrgeizig – und kann das auch als Trainer ganz gut vermitteln. Wobei ich viel Glück mit meinen Spielern habe. Bei uns sind alle Spaßfußballer, die viel Begeisterung mitbringen. Für mich als Trainer ist das ein Gedicht.“ In Bildstock wohnt er „80 Meter Luftlinie vom Sportplatz“ weg. „Wenn wir keinen Erfolg hätten, wäre das vielleicht gefährlich“, sagt Cimini augenzwinkernd: „Im Moment aber kann ich beruhigt die Türe öffnen.“
