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Resolution zur Stärkung der Amateure    [Ändern]

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VERFASST VON Marc Schaber, 9. März 2017

Der Amateurfußball hat es schwer: Fließen im Profifußball Millionenbeträge, sieht die Realität für die Vereine in den unteren Ligen immer düsterer aus. Am 2. März 2017 haben sich nun Oberligavereine in Jägersburg getroffen um sich einer Resolution des Rheinlandes zur Stärkung der Amateurvereine anzuschließen. Analog dem Rheinland sollen nun auch die saarländischen Vereine die Möglichkeit bekommen sich mit der Thematik auseinanderzusetzen. In einer Mitteilung heißt es: "Der Frust bei den Amateurvereinen ist groß: Der neue Grundlagenvertrag zwischen DFB und DFL bringt den Proficlubs über eine Milliarde Euro pro Saison, während die Amateure nur wenig davon profitieren."
Beim DFB-Bundestag in Erfurt wurde ein neuer Grundlagenvertrag zwischen dem Deutschen Fußballbund und der DFL, dem Ligaverband unterzeichnet. Der neue Kontrakt sorgt allerdings vor allem bei den Amateurvereinen für Unmut. 1,16 Milliarden Euro pro Saison generieren die Proficlubs zukünftig aus den neuen TV-Verträgen, an denen die Amateurclubs aus ihrer Sicht nur mit wenigen Zuwendungen in finanzieller Form bedacht werden: 2,5 Millionen Euro will die DFL für den “Masterplan Amateurfußball” zur Verfügung stellen, von dem die jeweiligen Regional- und Landesverbände profitieren.
Auch die neuen Spielzeiten der Bundesliga sorgen für Unmut liegt doch die geplante zusätzliche Anstoßzeit am Sonntag um 13:30 Uhr mitten in der Amateurspielzeit. Viele Vereine fürchten nun, dass dadurch zusätzlich Zuschauer an die Profis abwandern und den Amateuren wichtige Einnahmen fehlen. Die saarländischen Oberligisten hoffen nun auf Unterstützen von den saarländsichen Vereinen aus der Kreis-, Bezirks-, Landes-, Verbands- und Saarlandliga: "Mit den Oberligisten ist zu dem Thema ein Termin mit dem SFV geplant und es wäre schön wenn sich andere Vereine unserer Sache anschließen würden. Wir möchten abschließend betonen, dass es uns nicht um einen Konfrontationskurs geht, sondern uns die Sorge um die prekäre Situation des Amateurfußballs zu dieser Resolution veranlasst hat.", heißt es in einem schreiben von Peter Rauen (FSV Salmrohr), Ralf Weiser (FC Wadrill) und Wilfried Zils (SG Mülheim-Kärlich) im Auftrag der Vereine FV Engers, TuS Mayen, SG Mülheim-Kärlich und FSV Salmrohr an die saarländischen Vereine.


Die Resolution im Wortlaut:
1. Die Finanzierbarkeit des Spielbetriebes hat sich in den letzten Jahren dramatisch verschlechtert.
2. Es ist praktisch nicht möglich, Spieltermine zu finden, an denen nicht gleichzeitig Live-Übertragungen der Profiligen gesendet werden. Die Zuschauereinnahmen bei Spielen der Amateurmannschaften sind mittlerweile so erbärmlich, dass meistens die Schiedsrichterkosten davon nicht mehr gezahlt werden können.
3. Da die Refinanzierung der Kosten aus dem Spielbetrieb gegen Null tendiert, wird es auch immer schwieriger, eine breit aufgestellte Unterstützung durch Sponsoren und Werbepartner zu generieren, da diese nicht mehr erkennen können, dass selbst gute sportliche Leistungen durch entsprechende Einnahmen der Vereine belohnt werden.
4. Die Vorstände der Vereine freuen sich, wenn Mäzene die Finanzlücken schließen. Gleichzeitig wächst bei vielen das Unbehagen, was geschieht, wenn diese ihre Unterstützung aufkündigen.
5. Zudem darf ein wichtiger Aspekt nicht unerwähnt bleiben. In unseren Vereinen, wie in tausenden anderen Vereinen auch, wird Jugendarbeit geleistet. Wir setzen mit unserer ehrenamtlichen Arbeit genau das um, was bei offiziellen Anlässen in Festtagsreden als Gesundheitsvorsorge, Wertevermittlung, Persönlichkeitsbildung und Integration von Flüchtlingen gefeiert wird. Experten sehen den Betrag, der an dieser Stelle für die Gesellschaft erwirtschaftet wird, in einem zweistelligen Milliardenbereich. Es bedarf keiner großen Phantasie, um sich vorzustellen, wie unsere Republik aussehen würde wenn diese eminent wichtige Arbeit nicht mehr oder nur noch stark reduziert geleistet wird, weil die Gelder dafür fehlen.
6. Es reicht nicht mehr aus, dass führende Persönlichkeiten des DFB und der DFL die Bedeutung des Amateurfußballs und die ehrenamtliche Tätigkeit in den Amateurvereinen lobend erwähnen. Wir als Amateurvereine freuen uns, dass die medialen Vermarktungsrechte der 1. und 2. Bundesliga die Grenze von einer Milliarde Euro pro Jahr überschritten haben. Das ist wichtig für die internationale Konkurrenzfähigkeit der Bundesligavereine. Aber wir erwarten auch, dass die handelnden Personen des DFB und der DFL einsehen, dass diese Entwicklung zu Lasten und mit Einnahmeverlusten der Amateurvereine geschieht.
7. Wir fordern daher DFB und DFL auf, Vereinbarungen zu treffen, nach denen 2% der jährlichen Einnahmen aus den medialen Vermarktungsrechten der 1. und
2. Bundesliga an den DFB zur Weiterleitung an die Landesverbände abgeführt werden. Die Landesverbände unterstützen damit ihre Vereine aus den Bezirksligen, Verbandsligen, Oberligen und Regionalligen.
8. Der DFB behält zukünftig 10% der Auszahlungen an die Teilnehmer der DFB-Pokalspiele zur Weiterleitung an die Landesverbände ein. Jeweils 20% dieser Summe zahlt der Landesverband bei jeder Runde der letzten 32 Vereine bis zum Endspiel zu gleichen Teilen an die Verlierer aus.
9. Wir bitten den Landesverband Rheinland, diese Resolution an alle Landesverbände unter dem Dach des DFB zu übersenden, mit der Bitte um die Weiterleitung an deren Vereine ab der Bezirksliga aufwärts.
10. Ziel der Landesverbände muss es sein, diese Resolution in Antragsform auf dem nächsten Bundestag des Deutschen Fußballbundes zu stellen.
11. Auf Grund der zurzeit öffentlich geführten Diskussion zum Grundlagenvertrag zwischen DFB-Vizepräsident Rainer Koch und DFL-Präsident Reinhard Rauball erwarten wir, dass der Fußballverband Rheinland umgehend die Führung des DFB und der DFL über diese Resolution informiert.





 
Statistiken & Userkommentare:


Autor:
Marc Schaber, 9. März 2017

Aufrufe:
1186
Kommentare:
1

Kommentare:
Zu diesem Artikel sind folgende Kommentare verfügbar


 
martin (PID=1206)schrieb am 09.03.2017 um 21:05 Uhr
Resolution ab Bezirksliga? Die Herren haben Kreisliga A vergessen. Viele A Liga Vereine kämpfen ums Überleben. Geht doch nur um Oberliga!
 
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