Der SV St. Ingbert sorgt derzeit für viele Schlagzeilen: Musste man vor dieser Saison das Team aus der Verbandsliga Nordost zurückziehen, so präsentierte man nach einem neuen Vorstand mit Oliver Mebus auch einen neuen Trainer. „Es gab mehrere Trainerkandidaten. Oliver Mebus hat am besten in unser Anforderungsprofil hineingepasst. Er ist bereit, die schwere Aufbauarbeit zu übernehmen“, sagt der 64-Jährige Vorsitzende des SVI Michael Graf in der Saarbrücker Zeitung. „Hinter uns liegt eine ganz schwere Zeit. Nun gilt es Schritt für Schritt den Wiederaufbau einzuläuten. Es ist mein großer Herzenswunsch, dass wir kommende Saison in der Landesliga eine Mannschaft stellen können, die das Zeug zum Klassenverbleib hat“, meint Graf.
Und auch am Kader für die neue Saison, dann in der Landesliga Ost, wird gebastelt: „Stand heute liegt uns die Zusage von acht Spielern vor. Namen möchten wir zu diesem frühen Zeitpunkt noch nicht preisgeben, da die betreffenden Spieler bei ihren jetzigen Vereinen keine Probleme bekommen sollen“, sagt Mebus der Saarbrücker Zeitung.
Bis zum kommenden Sommer soll der Kader dann "17 bis 18 Spieler umfassen" und bereits einige Wochen früher mit der Vorbereitung beginnen, um sich als Team finden zu können. „Unsere Zielsetzung kann nichts anderes als der Klassenverbleib sein. Wir treffen in der Landesliga auf starke Konkurrenten mit eingespielten Mannschaften“, sagt Mebus. „Wir wollen insgesamt viele junge Spieler mit Perspektive für die kommenden Jahre hierher holen. Und natürlich werden wir auch versuchen, ehemalige Spieler des Clubs zurückzubekommen. Da liegen uns bereits einige Zusagen vor“, betont der 54-Jährige.
Mebus freut sich auf seine neue Aufgabe: „Der Verein verfügt über eine Topanlage. Und dann sorgt der neue Vorstand für eine Aufbruchstimmung. Das Konzept hier stimmt zu 100 Prozent. Von daher wird das für mich eine schwere, aber durchaus sehr reizvolle Aufgabe werden.“
Eine Zweite Mannschaft wird es wohl zunächst nicht geben. „Natürlich würden wir auch gleich wieder gerne eine Zweite melden, doch das ist aufgrund der dann auf uns zukommenden Ablöseforderungen der anderen Vereine zunächst einmal nicht zu stemmen“, erklärt Mebus.