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Das "andere Interview" mit Thomas Uth    [Ändern]

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VERFASST VON Alexander Wenzel & Marc Schaber, 18. November 2016

Auch in der spielfreien Woche geht das „andere Interview“ auf SCB-Online in die nächste Runde. SCB-Online-Redakteur Alexander Wenzel traf sich mit dem neuen Mann an der Seitenlinie der SG Gersheim-Niedergailbach Thomas Uth und sprach über die Veränderungen im Fußball, die "alten Zeiten" und die aktuelle Entwicklung…


SCB-Online: Hallo Thomas, wie geht es Dir?
Thomas Uth: Zuerst einmal möchte ich mich für die Einladung zum Interview bedanken. Auf deine Frage wie es mir geht – eigentlich ganz gut, aber man kann ja nicht genug jammern.

SCB-Online: Am letzten Sonntag gab es für euch eine Niederlage beim SV Beeden. Kannst Du uns ein paar Worte zum Spiel sagen?
Thomas Uth: Beeden ist und bleibt für uns ein unangenehmer Gegner. Im Vorfeld des Spieles war von der Mannschaft immer zu hören, dass man dort noch nie gut ausgesehen habe. Daher habe ich mir dann eine extrem defensive Spielweise ausgedacht, die dem Gegner keine Räume bieten sollte. Zur Entlastung wollten wir Nadelstiche nach vorne setzen. Die Mannschaft hat das super umgesetzt und die Taktik schien aufzugehen. Wir hatten gute Chancen um ein Tor zu erzielen, aber die Nerven versagten. Dann kam der Stellungsfehler und ein Lupfer, der so nie mehr passieren wird (so viele Zufälle und Unzulänglichkeiten) und es stand 1:0. Im Anschluss hatten wir noch einige Möglichkeiten zum Ausgleich (Freistoß) und am Ende dann der Konter nach einem Abspielfehler in der Innenverteidigung und die Sache war gelaufen. Für die Mannschaft (natürlich auch für mich) tat das extrem weh, denn wir hatten so viel investiert und standen am Schluss ohne Punkte da. Da nutzt es auch nichts wenn der Gegner dir Lob zollt. Fußball ist ein Ergebnissport und wenn du verlierst hat du halt alles falsch gemacht. Drei Euro ins Schwein!

SCB-Online: Der SV Beeden ist für viele ein Aufstiegsfavorit für in die Verbandsliga. Kannst Du dem nachdem gesehenen Spiel von Sonntag zustimmen?
Thomas Uth: Beeden verfügt schon über große individuelle Klasse und ist schon ein Aufstiegskandidat. Am Sonntag fehlte auch der Top-Stürmer Müller. Ich habe bisher Jägersburg und Kleinottweiler noch nicht gesehen, Beeden war aber neben Bildstock schon bärenstark.

SCB-Online: Seit sechs Spielen bist Du nun bei der SG aktiv. Ein Sieg, drei Unentschieden, zwei Niederlagen. Bist Du zufrieden mit der Ausbeute oder hättest es ruhig ein, zwei Punkte mehr sein können?
Thomas Uth: Grundsätzlich ist das schon ok. Gegen Rubenheim-Herbitzheim-Bliesdalheim hätten wir schon gerne einen Dreier eingefahren, was aufgrund der ersten Halbzeit möglich gewesen wäre und in Kirrberg war nach dem Spielverlauf auch mehr drin. Dafür gab es aber auch das Spiel in Einöd. Hier hatten wir Glück. Insgesamt fehlen uns 2 - 3 Punkte um zufrieden zu sein.

SCB-Online: Eine Mannschaft während dem laufenden Spielbetrieb zu übernehmen ist oftmals schwer. Welches sind deine Hauptaugenmerke, die Du verändern wolltest bzw. verändern willst?
Thomas Uth: In der letzten Zeit hatte ich einige „Übernahmen“ nachdem die Runde schon begonnen hatte, ist also nicht ganz neu für mich. Jedoch ist es nicht vorteilhaft. Gerald Bodenstein hat mir schon ein gutes Grundkonzept hinterlassen, auf dem ich auch aufbauen kann und will. Natürlich wird es auch neue Ideen geben und „neue“ Spieler werden ihre Chance bekommen.

SCB-Online: Wird deine Wintervorbereitung dementsprechend aussehen?
Thomas Uth: In der Wintervorbereitung werden wir den Schwerpunkt auf die physische Stärken legen und ich werde ersuchen meine Vorstellungen zu etablieren. Denn spielerisch werden wir kaum Spiel für uns entscheiden könne, wir müssen gegen den Ball und den Gegner arbeiten um die Punkte einzufahren, die wir benötigen. Über Kampf zum und ins Spiel kommen!

SCB-Online: Ist das Potenzial dieser Mannschaft größer als der aktuelle Tabellenplatz?
Thomas Uth: Potential ist ganz sicher vorhanden. Der Tabellenplatz ist auch realistisch (eventuell minus ein oder zwei Plätze). Jedoch fehlt die Einstellung einiger Spieler zum Training. Der Besuch der Einheiten ist stark verbesserungswürdig, dadurch kann im mannschaftstaktische Bereich nicht optimal geübt und trainieren werden, was die Laufwege angeht. Über den Fleiß wäre noch etwas oder sogar vieles gut zu machen.

SCB-Online: Bisher belegt die SG Gersheim-Niedergailbach den zwölften Tabellenplatz in der Landesliga, würdest Du das direkt unterschreiben das man auf dem Tabellenplatz auch gerne noch am 30. Spieltag wäre? Das man nicht noch einmal so zittern muss, wie letzte Saison und ab der nächsten Saison werden die Karten neu gemischt?
Thomas Uth: Klar könnte ich mit dem Tabellenplatz leben. Ein Nichtabstiegsplatz ist das Hauptziel und ich würde auch jetzt unterschreiben. Aber grundsätzlich möchte ich so weit oben stehen wie irgend möglich, ehrgeizig bin ich schon noch. Druck und Zittern vor jedem Spiel sind kein guter Begleiter, denn dann spielt man gehemmt. Außerdem würde ich gerne den ein oder anderen einmal in einem Pflichtspiel testen und dann wäre ein gesicherter Mittelfeldplatz schon hilfreich. Wie die nächste Saison aussieht kann man noch nicht sagen, das sind noch einige Fragen offen.

SCB-Online: Wenn es unerwartet doch zum Abstieg kommen würde zum Ende dieser Saison, wäre dies das Schlimmste was dem Verein passieren könnte oder sieht man dies dann als Neuanfang an? Wäre es dann eine Möglichkeit, dass man junge Spieler weiterentwickeln kann, oder freut man sich dann auch irgendwie wieder auf die vielen Derbys u.a. gegen die SF Walsheim und die SF Reinheim?
Thomas Uth: Über Abstieg mache ich mir zuerst mal keine Gedanken, denn davon gehe ich selbst nicht aus. Ob es für den Verein das Schlimmste wäre, müsste man die Funktionäre fragen. Für mich wäre es auf jeden Fall das Schlimmste, denn ich möchte nie absteigen und werde es auch nicht mit Gersheim-Niedergailbach tun. Junge Spieler zu verbessern ist eigentlich immer mein Bestreben, denn die kann man noch „biegen“, bei einem älteren Spieler wird das schwerer, denn die haben sich einen Stil angewöhnt und geht davon nur noch ungerne ab. Die Derbys, ja das kann ja sogar sein, dass man in der Liga bleiben muss um die Derbys überhaupt spielen zu können. Die genannten Vereine stehen da ja ganz vorne in der Tabelle, also auf jeden Fall mal die Liga halten und die Derbys kommen dann von alleine.

SCB-Online: Wie kam der Kontakt zur SG Gersheim-Niedergailbach zu Stande?
Thomas Uth: Gerald Bodenstein hatte sich, so seine Aussage, an meine Zeit in Niedergailbach erinnert und fand, dass ich das damals nicht so schlecht gemacht hätte. Wir haben uns unterhalten (gemeinsam mit Fabian Weiser) und uns darauf verständigt die Runde mal zusammen anzugehen und dann weiter zu schauen.

SCB-Online: Du kamst als Trainer schon viel herum. Unter anderem beim SV Breitfurt, beim SV Klarenthal aktuell bei der SG um nur ein paar Stationen zu nennen. Wo wird deiner Meinung nach, der „attraktivste“ Fußball gespielt?
Thomas Uth: Ja, rumgekommen bin ich wirklich sehr viel. Mittlerweile sind da 30 Jahre zusammengekommen (mit ganz geringen zeitlichen Unterbrechungen). Der Begriff „attraktiv“ ist schwer zu definieren. Ich habe eine gewisse Vorstellung, übertrieben gesagt eine Philosophie und die finde ich halt attraktiv. Andere finden dies nicht unbedingt. Im Südsaarkreis wird mehr Geld investiert und dann kommen dort auch die besseren Fußballer hin, was dann auch Auswirkungen auf die Qualität hat, jedoch auch nicht immer.

SCB-Online: Was war bisher dein sportlich und menschlich größter Erfolg als Trainer?
Thomas Uth: Hier möchte ich zwei Dinge nennen, die natürlich auch von den Erfolgserlebnissen geprägt sind. Zum einen die Meisterschaft mit dem SV Alschbach. Wir waren kein Favorit und es war meine erste Trainerstelle. Zum anderen der Aufstieg mit meinem Heimatverein, der SG Ensheim, denn mit dem eigenen Ort aufzusteigen ist schon sehr emotional und wird dort nie vergessen, denn man wird oft darauf angesprochen.

SCB-Online: Wie oben bereits erwähnt, durftest Du schon die Geschicke einiger Fußballverein lenken. Hast Du noch viel Kontakt zu Leuten aus den einzelnen Vereinen oder verläuft sich so etwas mit der Zeit?
Thomas Uth: Klar hat man noch Kontakte zu einigen Spielern. Meist sind das aber pro Verein ein oder zwei Spieler, die sich regelmäßig melden und mal nachfragen, ob man sie nicht gebrauchen könnte oder wie es geht. Aber die Tendenz ist eher rückläufig. Ich habe auch nie Spieler mitgenommen, sondern habe ihnen immer gesagt, dass sie bleiben sollten und dann, wenn es ihnen nicht mehr gefällt ja immer noch wechseln können. Möchte nicht den Ruf haben Spieler abzuwerben oder mitzuziehen.

SCB-Online: Welche Spieler haben bei dir bis heute einen bleibenden Eindruck hinterlassen? Spieler bei denen Du vielleicht auch sagen würdest „mit denen könnte ich mir vorstellen gemeinsam eine Mannschaft zu trainieren“?
Thomas Uth: Ja, die gab es schon. Ich möchte jedoch keine Namen nennen. Dazu habe ich mir keine Gedanken gemacht. Wenn ein ehemaliger Spieler Interesse daran hättet, kann er sich jederzeit melden und dann schau`n wir mal.

SCB-Online: Wenn Du die Jahre Revue passieren lässt. Würdest Du sagen das in den Jahren als Trainer deine Trainingsmethoden bzw. Schwerpunkte verändert hast? Wenn, Ja inwiefern, was ist heute für Dich „wichtiger“ als früher?
Thomas Uth: Meine Methoden und Schwerpunkte habe sich ständig geändert, verändert und mein Bestreben war mich auf dem aktuellsten Stand zu halten (Fachliteratur, Trainerfortbildungen, Lizenzerweiterungen) und mich der Entwicklung im Fußball anzupassen. Kurz gesagt vom Magath zum Laptop-Trainer. Taktische Dinge wurden vor 30 Jahren klein geschrieben und heute ist das viel wichtiger.

SCB-Online: In den beiden letzten Partien in diesem Jahr geht es für euch zum ASV Kleinottweiler und zu Hause empfangt Ihr die SG Blickweiler–Breitfurt. Was denkst Du ist in diesen Spielen für euch zu holen?
Thomas Uth: Vom Tabellenplatz gesehen eigentlich gar nix. Aber das ist der Reiz und wir werden schon nach Kleinottweiler fahren und um die Punkte fighten. Im Derby ist alles offen und möglich.

SCB-Online: Kommt diese eine Woche Pause, gar nicht so ungelegen? Man kann kleine Verletzungen auskurieren und auch einmal etwas durchschnaufen.
Thomas Uth: Ja, da wir keinen positiven Lauf hatten ist es schon ganz ok, wenn man die 14 Tage dann auch nutzen kann.

SCB-Online: Wie könnt ihr beim ASV Kleinottweiler bestehen, wie schätzt Du diesen Gegner ein? Wie könnt Ihr dort etwas Zählbares mit nach Hause nehmen?
Thomas Uth: Kleinottweiler gehört auch zu den Topteams. Weniger individuelle Fehler, den gleichen Aufwand betreiben und die Nadelstiche besser platzieren, dann könnte es klappen. Kleinottweiler müsste dann auch noch mitspielen und dies alles zulassen.

SCB-Online: Wie tippst Du folgende Spiele?
Thomas Uth: ASV Kleinottweiler – SG Gersheim-Niedergailbach (Landesliga Ost) möchte ich nicht tippen! SV Bruchhof-Sanddorf – TuS Ormesheim (Kreisliga A Bliestal) 1:3;
SV Heckendalheim – SG Ballweiler-Wecklingen-Wolfersheim II (Bezirksliga Homburg) 2:6; SV Bliesmengen-Bolchen - SV Rohrbach (Verbandsliga Nordost) 2:2

SCB-Online: Als Trainer warst Du ebenfalls Trainer der Damenmannschaft des 1.FC Saarbrücken. War das mal eine komplett neue Erfahrung in Sachen Fußball? Sollte man sich auf jedenfalls mal ein Spiel einer Frauenmannschaft anschauen gehen?
Thomas Uth: Frauenfußball ist und bleibt für mich ein sehr positives Erlebnis, viel gelernt und auch umgedacht. Da es sich um Frauenfußball im oberen Leistungsbereich handelte, kann ich nur sagen Hut ab vor den Leistungen der Mädels und auf jeden Fall kann man sich diese Spiele anschauen. Ich mache das regelmäßig und halte auch Kontakte zu den Damen. War für meine Entwicklung sehr positiv, so meine Meinung.

SCB-Online: Möchtest Du noch etwas sagen?
Thomas Uth: Ich bin froh, dass mein Weg mich wieder in den Ostsaarkreis geführt hat, denn da ist es familiärer und das kommt mir entgegen.

SCB-Online: Vielen Dank Thomas für deine Zeit. Weiterhin noch eine gute Besserung, alles Gute und viel Erfolg für Dich und die SG Gersheim-Niedergailbach.
Thomas Uth: Danke – und Lob für eure Seite!!!!!


Kurzportrait:

Name: Uth
Vorname: Thomas
Geburtstag: Kann mich nicht mehr erinnern
Position: An der Seite
Starker Fuß: Rechts
Lieblingsrückennummer: 8
0,5l oder 0,33l: Zu Hause 0,33 nach dem Training 0,5 (zwangsläufig)
Kurve oder Tribüne: Keins von beiden
Lieblingsverein: Immer der Verein den ich trainiere
Rot oder weiß: Weiß
Ketchup oder Senf: Beides
Sportliches Vorbild: Ändert sich ständig
Bester Fußballspruch im Moment: „Haste Scheiße am Fuß, haste Scheiße am Fuß“





 
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Autor:
Alexander Wenzel & Marc Schaber, 18. November 2016

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