Der SV Rohrbach sorgt in den letzten Wochen gleich aus mehreren Gründen für Gesprächsstoff: Zum einen wurde die Landesliga-Elf Meister und die Reserve kann in der Kreisliga A Höcherberg nachziehen, zum Anderen sorgte der Wechsel von Trainer Pascal Bauer zum SV Saar 05 Saarbrücken zum Saisonende für mächtig Diskussionen, zumal einige Spieler ihrem Übungsleiter folgen werden oder sich anderen vereinen anschließen. Coach Pascal Bauer äußerte diesbezüglich unter der Woche in der Saarbrücker Zeitung folgendes: "Wir sehen eine realistische Chance, die Runde ungeschlagen zu überstehen und wollen diese nun unbedingt nutzen“, sagt Bauer. Da die Mannschaft in einigen Wochen „komplett auseinanderfallen“ würde, wolle man die letzte gemeinsame Zeit noch genießen.
Vor allem die Aussage, die Mannschaft falle auseinander sorgte beim SVR für Wirbel. „Es ist Fakt, dass dies nicht so stimmt“, sagt der Spielausschuss-Vorsitzende Renzo Ortoleva in der aktuellen Ausgabe der Saarbrücker Zeitung. Man habe derzeit für die erste Mannschaft einen Kader von 18 Spielern zur Verfügung, wobei es aufgrund der Ausgeglichenheit „fast unmöglich“ sei zu sagen, wer Stammspieler ist und wer nicht. Vielmehr hätten alle 18 Spieler die nötige Qualität. „Klar, wir verlieren sieben Mann, deren Namen ja auch bereits in der SZ genannt wurden – aber der Rest bleibt eben hier und verfügt ebenfalls über eine gute Qualität“, betont Ortoleva. Neben Goalgetter Norman Schmitt werden auch Alexander Root, Florian Kurtaj, Sven Bastian, Nils Borgard und Max Becker nach Saarbrücken wechseln. Hinzu kommt Sebastian Becker aus der A-Jugend. Manuel Weydmann wechselt zur SG Ballweiler-Wecklingen-Wolfersheim.
Auch beim SVR bemüht man sich aber den Kader für die neue Saison aufzubauen: Von der A-Jugend-Verbandsliga-Mannschaft würden Sebastian Böning und Moritz Junk ab Sommer den Kader der ersten Mannschaft verstärken. Hinzu kämen „mit Sicherheit“ noch einige Spieler aus der Zweiten, die in der Kreisliga A Höcherberg auf dem Weg zur Meisterschaft ist. „Weiterhin haben wir bereits vier Spieler mit Verbandsliga-Erfahrung verpflichtet. Ihre Namen wollen wir noch nicht bekannt geben, um keine Unruhe bei den abgebenden Vereinen zu schaffen. Von daher sind unsere Kaderplanungen für die Verbandsliga bereits sehr weit vorangeschritten“, sagt der Spielausschuss-Vorsitzende.
Nun kommt am Wochenende aber erstmal ein einstiger Verfolger zum frisch gebackenen Meister: Die SVG Bebelsheim-Wittersheim ist zu Gast in Rohrbach: „Wir wollen die Saison ungeschlagen beenden und sind es auch Bebelsheims Konkurrenten schuldig, 90 Minuten konzentriert aufzutreten“, meint Ortoleva.