Im Viertelfinale des Saarlandpokals gab es am Dienstagabend ein faustdicke Überraschung: Der Oberligist des FC Hertha Wiesbach war den 1. FC Saarbrücken mit 2:1 nach Verlängerung aus dem Wettbewerb.
Rufat Dadashov brachte den FCS nach 13 Minuten in Führung, Hertha-Kapitän Carsten Ackermann verwandelte in der 20. Minute vor über 1000 Fußballfans einen Foulelfmeter zum Ausgleich, der bis zum Spielende Bestand hatte. Es ging in die Verlängerung, die kurz unterbrochen wurde, als FCS-Fans Gegenstände auf das Spielfeld warfen. In der 110. Minute ging Wiesbachs Valentin Solovej nach einem Zweikampf mit Daniel Döringer zu Boden – wieder Elfer, wieder verwandelte Ackermann eiskalt und schoss seine Elf ins Halbfinale.
Nach dem Spiel gab es unschöne Szenen in Wiesbach: Während die Hertha-Fans die Pokalsensation feierten, stürmten einigen FCS-Anhänger auf den Platz, im Gedränge bekam Schiedsrichter-Assistent Fabian Knoll nach Berichten der Saarbrücker Zeitung einen Schlag auf den Hinterkopf und wurde ins Krankenhaus eingeliefert, von dieser Stelle die besten Genesungswünsche.