Wer hätte das vor der Saison gedacht: Mit 36 Punkten steht die SVG Bebelsheim-Wittersheim als Aufsteiger nur einen Punkt hinter dem Landesliga-Spitzenreiter des FC Palatia Limbach. Limbach und Bebelsheim-Wittersheim trennten vor Jahren noch vier Spielklassen. Nun könnte die SVG im direkten Duell mit der Palatia die Spitzenposition zumindest vorübergehen übernehmen, hat die Palatia doch ein Spiel weniger absolviert als die SVG.
„Wir waren zwar 1979 mit ausschließlich Eigengewächsen schon einmal in die Landesliga aufgestiegen, aber dann auch direkt wieder abgestiegen“, erklärt Bebelsheims Vorsitzender Gerd Keipert in der Saarbrücker Zeitung.
Das Hinspiel hatte die SVG mit 3:5 verloren. „Das war damals eine unnötige Niederlage, weil gleich mehreren Gegentreffern kapitale Abwehrschnitzer unserer Mannschaft vorausgingen. Die Limbacher haben sich im Winter noch einmal verstärkt und sind nicht von ungefähr Tabellenführer. Wenn wir sie schlagen wollen, muss dieses Mal unsere Defensive viel sicherer als im Hinspiel stehen“, meint der Vereinschef, dessen Trainer Torsten Ostermann derzeit auf den kompletten Kader zurückgreifen kann.
Vor der Saison hielt die SVG ihren Kader zusammen. Neuzugang Danny Ihl vom SV Heckendalheim verstärkte die Ostermann-Elf, aber Zielsetzung sei lediglich ein gesicherter Platz im Tabellenmittelfeld gewesen. „Die Mannschaft funktioniert bislang prächtig und Ihl konnte noch einmal das Niveau anheben. Er bereitet aufgrund seiner Schnelligkeit und seines Durchsetzungsvermögens über die linke Seite sehr viele Treffer vor“, berichtet der Vorsitzende. „Wie gesagt, da oben mitzuspielen, war nie unser Ziel gewesen. Jetzt wollen wir einfach mitnehmen, was geht. Sollten wir wirklich am Ende die Sensation schaffen, wäre das der größte Erfolg der Vereinsgeschichte.“