Mit Frank Oberringer geht in Gersheim-Niedergailbach eine lange Trainerära zur neuen Saison zu Ende, gaben doch beide Parteien bereits zum Winter die Trennung zur neuen Saison bekannt. Oberinger wechselte zur SG Rubenheim-Herbitzheim-Bliesdalheim, neuer Coach bei der SG Gersheim-Niedergailbach wird Mike Schütz, der bis zum Oktober vergangenen Jahres den Verbandsligisten SV Bliesmengen-Bolchen trainiert hatte. „Er ist ein sehr erfahrener und besonnener Trainer, der viel Fachwissen ausstrahlt. Er war in den vergangenen Wochen in Zusammenarbeit mit uns darum bemüht, Neuzugänge zu gewinnen“, berichtet der sportliche Leiter der SG Rolf Wagner in der Saarbrücker Zeitung. Bislang ist allerdings nur Lars Klinger vom Bezirksligisten SV Wolfersheim als Neuzugang spruchreif. Als Abgänge stehen Uwe Stephan (Spielertrainer beim SV Breitfurt), Michael Fries (SG Rubenheim-Herbitzheim-Bliesdalheim) und Robin Pönicke (FV Fechingen) fest.
In der Vorsaison sammelte die SG vor allem vor heimischem Publikum Punkte, während man in der Ferne einige Wünsche offen ließ. „Mit den Punkten und den Leistungen in den Heimspielen konnten wir natürlich sehr zufrieden sein. Da gab es unter anderem Siege gegen so ambitionierte Mannschaften wie den TuS Rentrisch oder den FSV Jägersburg II“, sagt Wagner und ergänzt: „Auswärts haben wir dagegen oft nach einem Rückstand keine Moral bewiesen und uns mehrmals böse abschießen lassen. Warum unsere Heim- und Auswärtsbilanz so verschieden ist, kann niemand im Verein so richtig erklären. Vielleicht hat einfach ein Kopf in der Mannschaft gefehlt, der bei einem Rückstand die anderen Spieler wachgerüttelt hat.“
Auch bei den Mannschaftsmeldungen gab es bei der SG etwas Neues: Die SG wird in der kommenden Saison keine Dritte Mannschaft mehr melden, die Reserve wird in der Kreisliga Nordost an den Start gehen. „Das hat für uns den Vorteil, dass nun die erste und zweite Mannschaft zu Hause immer und auswärts sehr oft hintereinander spielen können“, berichtet Wagner.
Zielsetzung bei der ersten Mannschaft sei es, die Anzahl der Gegentreffer von zuletzt 87 deutlich zu reduzieren, auswärts endlich konstantere Leistungen abzurufen und in den Heimspielen die bisherige Stärke beizubehalten.