Wenn sich die Vereine der Bezirksliga Homburg nach den Teams umsehen, die in der kommenden Saison eventuell in ihre Spielklasse aufsteigen, dann sollten sie zunächst auf den SV Genclerbirligi Homburg blicken: Mit 43 Punkten ist der SV Genclerbirligi Homburg punktgleich mit dem SV Höchen Spitzenreiter der Kreisliga A Saarpfalz und würde damit in die Berzirksliga Homburg vorstoßen, dass der Aufstieg des SV Genclerbirligi Homburg einen zusätzlichen Absteiger zur Folge hätte dürfte die Entscheidung um den Titel in der Kreisliga A Saarpfalz auch für die abstiegsbedrohten Teams in der Bezirksliga Homburg interessant machen.
Trainer Murat Er, der es bei der SV Elversberg bis zum Drittligaspieler brachte, führt mehrere Gründe auf, warum es für sein Team derzeit so gut läuft: „Wir haben einen sehr engagierten Vorstand, der sich große Mühe gibt, dass wir am Spieltag gute Bedingungen haben. Wir spielen auf Kunstrasen, was unseren technischen Fähigkeiten entgegenkommt. Und wir haben eine hohe Trainingsbeteiligung, wodurch ich auch mal Spieler zur zweiten Mannschaft schicken könnte, wenn ich es für nötig empfinde“, sagte der 33-jährige Spielertrainer in der Saarbrücker Zeitung. Der Kunstrasenülatz bringt aber nicht nur Vorteile: „Wir wollten eigentlich zwei oder drei Mal in der Woche trainieren, aber weil so viele andere Mannschaften auf dem Platz sind, haben wir ihn momentan nur freitagabends.“
Im Falle eines Aufstieges müsste sich das ändern. Ausweichen könne man auch auf den Platz an der Erbacher Halle, aber der wird laut Er im Winter von der Stadt gesperrt und stehe deshalb mehrere Monate nicht zur Verfügung. „Wir müssen uns an den anderen Tagen dann irgendwie behelfen. „Wir haben mit Efe Akbolat einen Torjäger, der 16 Mal traf, dahinter sind mehrere Spieler mit sieben, acht oder neun Toren, das macht uns unberechenbar. Und mit den beiden neuen Spielern werden wir offensiv noch stärker.“ Im Winter kamen Gökhan Impis (früher FC Homburg und 1. FC Saarbrücken II) und Serkan Bozdemir vom Landesligisten des SV Beeden und werden sicherlich für noch mehr Qualität im Kader der SV Genclerbirligi Homburg sorgen. Dennoch wiederspricht Er dem Vorwurf man würde sich den Aufstieg mit finanziellen Mitteln erkaufen energisch: „Wir sind ein armer Verein, kein Spieler bekommt bei uns Geld und Ablösesummen zahlen wir auch nicht. Alle Spieler sind hier, weil sie sich wohl fühlen.“