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Studie über "Söldnertum" im Amateurfußball    [Ändern]

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VERFASST VON Marc Schaber, 16. November 2012

Auch im Amateurfußball fließt bis in die unteren Spielklassen Geld. Das ist kein Geheimnis und auf die Suche nach den Gründen warum auch in den unteren Liga das Fußballspielen nicht nur Hobby ist machte sich Tim Frohwein, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Hochschule Fresenius in München, in seiner Diplomarbeit. In einem Interview auf fussball.de beschreibt Frohwein seine Erfahrungen, die er bei den Untersuchungen in Bayern gesammelt hat. Dort ist die Klassenstruktur eine andere, die Bezirksliga beispielsweise ist dort eine recht hoch liegende Spielklasse unter der mehrere Kreisligen und Kreislklassen angesiedelt sind. In seiner Arbeit deckte Frohwein deutliche Unterschiede zwischen bezahlten Spielern und Hobbykickern auf, wie er auf fussball.de erklärt: "Spieler, die vom Verein kein Geld für das Fußballspielen bekommen, schätzen die Geselligkeitsdimension des Amateurfußballs viel stärker. Was bedeutet, dass diese nach dem Training länger im Vereinsheim sitzen bleiben, mal ein Bierchen trinken und auch private Sorgen und Probleme mit ihren Freunden teilen. Bei den bezahlten Amateurspielern ist dies viel seltener der Fall."

Erstaunlich auch die von Frohwein genannten Prozentsätze, wie viele Spieler tatsächlich auch in den unteren Spielklassen bezahlt werden: "Die genauen Summen konnte ich nicht abfragen, da das natürlich keiner so genau angeben würde. Häufig erhalten Spieler unter der Hand Geld, da die Vereine Angst haben, dass dies Unruhe in die Mannschaft bringt. Generell ist die Zahlungsbereitschaft der Vereine aber hoch. So erhielten 86,2 Prozent der befragten Bezirksligaspieler Geld für ihr Hobby. In der Kreisliga waren dies 55,2 Prozent, in der Kreisklasse immerhin noch 30,8 Prozent."

Die Vereinstreue hängt laut Frohwein in direktem Zusammenhang damit, ob ein Spieler für das Kicken bezahlt wird: "Spieler, die nicht bezahlt werden, wechseln alle 5,6 Jahre den Verein, während bezahlte Amateurspieler im Schnitt nur 2,8 Jahre bei einem Verein bleiben." Besonders zahlungswillige Geldgeber, die zumeist Geschäftsleute sind, die ihrem Heimatverein unter die Arme greifen sorgen dafür, dass auch in den unteren Spielklassen so viel Geld im Umlauf ist: "Sie wollen den eigenen Verein, den Verein des Herzens, helfen und greifen ihm daher finanziell unter die Arme. Das Problem an der Sache ist, dass diese Vereine mit den bezahlten Spielern ihre eigene Identität verlieren. Der Verein steigt vielleicht eine oder zwei Klassen auf und hat kurzfristig Erfolg. Doch wenn der Gönner sich dann wieder zurückzieht und das Geld langsam ausgeht, geht es meist auch sportlich wieder bergab. Diese Klubs erleiden dann einen Imageschaden und auch die Fans sind weg. Das kann man immer wieder beobachten."

Viele Vereine kehren dem Bezahlen in den unteren Klassen aber den Rücken, auch weil sich sich bewusst sind, welche Folgen auf einen Verein zukommen können: "Sie merken, dass es keinen Sinn macht, wenn im nächsten Jahr wieder drei Amateurkicker den Verein verlassen und vier neue Bezahlte dazu kommen. Sie wehren sich gegen diese Söldnermentalität, grenzen sich bewusst ab und wollen ein Vorbild sein. Sie wissen, was passiert, wenn sie Spieler mit Geld locken und wollen dies verhindern. Ich glaube, dass dies mittlerweile sogar eine richtige Gegenbewegung ist." Alles in allem eine spannende Studie, die den Finger in eine Wunde des deutschen Amateurfußballs legt. Wer das Interview in voller Länge lesen möchte, dem empfehlen wir einen Klick auf den Link unter diesem Artikel.





 
Statistiken & Userkommentare:


Autor:
Marc Schaber, 16. November 2012

Aufrufe:
1494
Kommentare:
2

Kommentare:
Zu diesem Artikel sind folgende Kommentare verfügbar


 
Thorsten (PID=2)schrieb am 16.11.2012 um 15:32 Uhr
Lange Rede kurzer Sinn, wenn der Sv Schwarzenbach keinen Geldgeber mehr hat, spielen sie im unteren Drittel der Kreisliga A und der SV Alschbach wird nie aus der Kreisliga A aufsteigen...
 
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Fuzzel  (PID=2)schrieb am 18.11.2012 um 21:05 Uhr
Leider ist das in dem Geschäft gang und gäbe geworden , keiner wechselt mehr zu einem Verein der \" NICHT \" den Geldbeutel aufmacht ! Schade ,ist leider aber so , die meisten spieler haben einen Job und kriegen den hals nicht voll ! fussball ist für viele ein hobby,aber wenn man dann von vielen spieler hört, was soll ich bei dem verein der bezahlt zu wenig, dann frage ich mich wieso spiel ich noch Fussball ? um Spass an meinem hobby zu haben ,oder einfach nur meine 90 min auf dem platz abzuackern und nach dem spiel direkt wieder nach hause zu fahren und und zu mir zu sagen hauptsache ich habe meine Prämie wieder im sack !!! Finde das einfach nur ein Armutszeugnis , dadurch werden die unteren klassen einfach nur kaputt gemacht, und werden nie wirklich eine chance haben.
 
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Das Ausmaß des Söldnertums im Amateurfußball


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Zu diesem Artikel sind noch keine Kommentrare des Verfassers verfügbar


 
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