Der FV Biesingen rangierte zum Zeitpunkt des Abbruchs der Saison 2020/2021 mit elf Punkten auf Rang sieben der Tabelle der Bezirksliga Homburg. Schon am Mittwoch, den 9. Juni 2021 startet der FVB in die Vorbereitung auf die neue Saison. „Wir fangen bereits so früh an, damit sich alle Spieler nach der langen Zwangspause Stück für Stück an die frühere Belastung herantasten können“, sagt Trainer Necmi Göktas in der Saarbrücker Zeitung. Für Göktas ist die Saison 2021/2022 die vierte Saison für den FVB wovon zwei Spielzeiten coronabedingt abgebrochen wurden. „Es ist eine komplett andere Vorbereitung, als ich sie die letzten 15 Jahre als Trainer gewohnt war. In erster Linie geht es nun darum, den Sport und die Gemeinschaft ausleben zu dürfen“, sagt der 46-jährige Göktas.
Göktas fühlt sich in Biesingen wohl: „Es ist jetzt meine fünfte Trainerstation und ich fühle mich in Biesingen klasse aufgehoben. Hier ist in sämtlichen Bereichen alles bestens geregelt. Wir haben vielleicht den besten Kunstrasenplatz im Saarland und super Trainingsmöglichkeiten“, schwärmt der Coach.
Der Wunsch des Trainers ist es, sein Team in die Landesliga Ost zu führen: „In meiner zweiten Saison hier hatten wir gerade zwölf Spiele in Serie gewonnen und waren ganz dicht an der Spitze dran – dann wurde wegen Corona alles abgebrochen“, erinnert sich der Trainer. Seinerzeit in der Saison 2019/2020 sprach vieles für einen Aufstieg des FVB. Denn „wir hätten von den restlichen zwölf Begegnungen gleich zehn vor eigenem Publikum austragen dürfen“, hadert Göktas, wurden doch seinerzeit aufgrund der Sanierung des Kunstrasens zunächst zahlreiche Auswärtsspiele absolviert.
Die Fußballer im Bliestal hoffen darauf, dass die Saison 2021/2022 zu Ende gespielt werden kann. „Die Bezirksliga Homburg ist stark und ausgeglichen besetzt. Es gibt viele Mannschaften, die vorne mitspielen können“, so der FVB-Coach, der die SG Hassel, die FSG Parr-Altheim oder den SV Bliesmengen-Bolchen II zu den Favoriten zählt.
Zur neuen Saison gab es einige Änderungen im FVB-Kader: Enes Bahsis (SC Friedrichsthal) hat den Verein verlassen, Alessandro Lamonaco (SC Wemmetsweiler), Sascha Frenzle (SC Blieskastel-Lautzkirchen) und Noah Jennerwein aus der eigenen Jugend sind neu im Kader. „Für mich ist es sehr wichtig, dass immer wieder Jungs aus dem eigenen Nachwuchs nach oben kommen. Mit denen können sich unsere Zuschauer bestens identifizieren. Ich lege Wert darauf, dass mindestens 50 Prozent der Aktiven aus unserem kleinen Dorf stammen“, erklärt Göktas. Zudem kehrt Yannik Stopp nach einer Nasenoperation in den Kader zurück. „Im Prinzip ist er also wie ein weiterer Neuzugang für uns.“