Mit dem Greifen der "Bundes-Notbremse" steht der Trainingsbetrieb bei den Aktivenmannschaften im Saarland wieder komplett still. Für die Vereine ist die Situation schwierig. Jeff Pluijmaekers ist Trainer beim Landesligisten des FC Viktoria St. Ingbert und erklärt in der Saarbrücker Zeitung: "Die Situation ist für alle Fußballvereine extrem belastend. Die Gesundheit steht selbstverständlich im Vordergrund. Aber 99,9 Prozent der Übertragungen passieren in Innenräumen. Und genau dorthin werden wir jetzt wieder für Wochen zurückgetrieben“, kritisiert Jeff Pluijmaekers. Bei dem aktuell schönen Wetter könne auf das Umziehen und Duschen in den Kabinen verzichtet werden. Unter tagesaktuellen Tests solle es dann zumindest erlaubt sein, kontakfrei zu trainieren, fordert er. „Aber wir müssen mit der neuen Regelung wohl oder übel leben. Ich hoffe, dass die Risikopatienten bis Ende Mai durchgeimpft und bestmöglich geschützt sind“, sagt der Viktoria-Trainer.
Den ersten Lockdown nutzen viele Vereine zum "Entschleunigen" nun befindet man sich aber bereits seit über einem Jahr in einem schwierigen Zustand. „Beim zweiten Lockdown war es aber anders. Jeder wusste, dass es dieses Mal länger dauern würde. Das Wetter war schlechter, man konnte draußen nicht gut Sport treiben“, erzählt der Trainer. Mancher Spieler habe dann auch rund um die Weihnachtszeit das eine oder andere Kilo zugelegt. „Ich bin eigentlich ein Trainer, der Wert auf einen gepflegten Fußball legt. Aber die ersten Grätschen von unseren ‚Holzfüßen’ haben mir ehrlich gesagt auch ein Lachen ins Gesicht gezaubert“, sagt Pluijmaekers und lacht. „Jetzt müssen wir wieder einen Schritt zurückgehen. Aber immerhin ist das Wetter wieder besser, das macht uns flexibler, wir können mehr im Freien machen.“, so der Trainer, der hofft, dass sich seine Spieler sich eine gewisse Grundfitness antrainieren.