Der Saarländische Fußballverband (SFV) hat am vergangenen Freitag einer deutlichen Mehrheit der Vereine folgend den Abbruch der Saison 2020/2021 im Vorstand beschlossen. Der SFV steht mit seiner Entscheidung aber nicht alleine da: Viele Landesverbände haben die Saison ebenfalls abgebrochen: Der Berliner Fußball-Verband ist gerade dabei den Abbruch juristisch in trockene Tücher zu bringen. Der Bremer Fußball-Verband arbeitet derzeit ebenfalls an der Annullierung der Spielrunde. Der Fußball-Landesverband Brandenburg hofft dagegen weiter darauf die Hinrunde beenden zu können. Der Hamburger Fußball-Verband dagegen war der erste Landesverband, der die Saison 2020/2021 abgebrochen hat.
Der Hessische Fußball-Verband will die Saison ebenfalls abbrechen und annullieren, wohingegen der Landesfußball-Verband Mecklenburg-Vorpommern noch an einen Re-Start im Mai glaubt. Auch der Fußball-Verband Mittelrhein hofft auf einen Re-Start ebenso der Fußball-Verband Niederrhein. Der Niedersächsische Fußball-Verband tendiert zu einem Abbruch, der Fußball-Verband Sachsen-Anhalt hat bereits den Abbruch der Saison beschlossen. Der Sächsische Fußball-Verband bereitet ebenfalls den Abbruch der Saison vor. Der Schleswig-Holsteinische Fußball-Verband hat den Saisonabbruch bereits früh am 10. März 2021 beschlossen.
Der Südbadische Fußball-Verband will die Saison weiter zu Ende bringen, der Südwestdeutsche Fußball-Verband hat die Saison abgebrochen und annulliert. Der Thüringer Fußball-Verband bereitet einen Abbruch der Saison vor, der Fußball- und Leichathletik-Verband Westfalen will versuchen wenigstens einige Ligen zu Ende zu spielen. Der Württembergische Fußball-Verband will Anfang April über eine Saisonfortsetzung entscheiden.
Eine Sonderrolle nimmt der Bayerische Fußball-Verband ein: Der BFC hatte bereits in der Vorsaison beschlossen, die Saison 2019/2020 zu einer Saison 2019/2021 auszudehnen. Der BFV geht derzeit davon aus, dass genügend Zeit zur Verfügung steht, diese "Doppelsaison" nun zu beenden. In einem offenen Brief an den BFV machen nun aber die Vereine ihrem Unmut Luft: 17 ostbayerische Vereine aus Bayern- und Landesliga wandten sich an den BFV. „Der Bayerische Fußball-Verband muss endlich Größe zeigen und nicht mit Biegen und Brechen etwas durchbringen wollen, das schlicht und einfach nicht machbar und sogar gesundheitsgefährdend ist“, schreiben die Clubs. Unsere Aktiven sind seit Monaten in einer Dauer-Warteschleife, halten sich mit Fitness- und Laufeinheiten fit, um für den Re-Start 2.0 gerüstet zu sein. Mittlerweile sind sowohl Spieler als auch Verantwortliche nur noch müde und genervt, denn uns fehlt schlichtweg ein Ziel vor Augen.“