Der FV Neunkirchen steht in der unterbrochenen Saison mit 12 Punkten auf Rang elf der Kreisliga A Bliestal. Neben dem SV Alschbach ist der FVN der einzige Verein der Spielklasse der neben dem SV Alschbach auf einem Hartplatz zu Werke geht. In der Vorrunde hatte der FVN erst fünf Partien an seiner Heimspielstätte an der Fernstraße ausgetragen. „Auf der Sitzung vor der Runde haben wir dem Wunsch etlicher Vereine entsprochen, das Heimrecht zu tauschen. Es ist doch klar, dass man den anderen Mannschaften entgegenkommt, wenn die die Kerb oder ein anderes Fest feiern wollen“, erklärt FVN-Trainer Thomas Bach in der Saarbrücker Zeitung. Der Abbruch der Saison könnte dem FVN nun besonders teuer zu stehen kommen. „Für uns wäre es deshalb sehr schade, wenn die Saison nicht fortgesetzt wird“, sagt Bach.
„Die Jungs scharren bereits mit den Hufen und wollen so schnell es geht, auf das Feld zurück. Allerdings sind in dieser Woche noch alle Plätze gesperrt. Aber sobald wieder Training möglich ist, werden wir dies auch wahrnehmen“, verspricht der 58-Jährige, der seinen Vertrag bereits verlängert hat. „Ein großes Lob gebührt auch unseren klasse Jugendtrainern. Wir haben hier einen Riesenzulauf an Nachwuchskickern“, freut sich Bach, der eine multikulturelle Truppe trainiert. „Wir haben hier neben Deutschen unter anderem Hebräer, Syrer, Albaner, Tunesier und Türken. Was hier in Sachen Flüchtlingsarbeit geleistet wurde, ist vorbildlich. Die Jungs integrieren sich klasse und lernen schnell deutsch. Fußball ist aber eh eine internationale Sprache, da gibt es mit der Verständigung sowieso keine Probleme“, sagt Bach.
Was mit dem Hartlatz an der Fernstraße passiert ist unklar: Der Umbau zum Kunstrasenplatz ist eventuell gefährdet, da dort ein anderes Gebäude entstehen soll. Eine Alternative wäre dann der komplette Umzug ins Wagwiesental, wo man auch ein Sportheim für den Verein errichten könnte.