Kevin Potrino gehört beim SC Ludwigsthal auch in dieser Saison zu den Erfolgsgaranten: Mit 24 Treffern aus 15 Spielen führt der 30-jährige die Torjägerliste der Bezirksliga Neunkirchen an. In der Saison 2017/2018 war er mit 80 Treffern der Top-Torjäger des Saarlandes. Schon mit sieben Jahren begann er beim VfB Borussia Neunkirchen mit dem Fußballspielen: „Es waren schöne Zeiten im Ellenfeld. Ich war immer ein Stürmer, bin von Anfang an vorne eingesetzt worden – daran hat sich bis heute nichts geändert. Es hat mir schon immer Spaß gemacht, Tore zu schießen“, blickt Potrino in der Saarbrücker Zeitung zurück. „Wenn ein Mitspieler besser postiert ist als ich, lege ich den Ball quer. Das würde ich im umgekehrten Fall ja auch wollen. Am wichtigsten ist das Team. Wenn du verlierst, sind Tore bei weitem nicht so schön.“
Es folgten Gastspiele beim FC 08 Homburg und dem SV Rot-Weiß Hasborn, wo ihn ein Mittelfußbruch und einen Bänderriss lahmlegten. „Es war für mich eine schwere Zeit. Ich habe zwei Jahre nicht gespielt und den Spaß am Fußball verloren.“ Zwischenzeitlich kehrte Protino vom SCL nach Neunkirchen zurück. „Es hat aber mit der Familie und der Arbeit nicht so gepasst“, erklärt Potrino. Er war seinerzeit schon in der Sommervorbereitung wieder zum SCL zurückgekehrt und lobt die „super Kameradschaft“ im Team und das „klasse Verhältnis“ zu seinem Trainer Sandro Bertucci.
Potrino, der sich gerade von einer Leisten-OP erholt hat, muss nun, wie alle anderen Fußballer im Saarland eine Pause einlegen. „Die Gesundheit steht ganz klar über dem Fußball.“, so Potrino, dessen Sohn in der Saarauswahl spielt. Für ihn selbst reichte es nicht zu einer Profikarriere: „In der Zeit, in der damals dazu die Weichen hätten gestellt werden müssen, war ich familiär stark eingebunden. Ich hatte auch so eine schöne Fußballzeit.“ Die hoffentlich noch nicht so schnell zu Ende geht.