Im Kirmesspiel hatte es der SC mit den Aufsteigern aus Habkirchen/Frauenberg zu tun. Zu Beginn sah das Spiel der Heimelf recht gut aus. Flavio Baier setzte ein erstes Zeichen der Offensivabteilung, allerdings sollte es eine Weile dauern, bis ein weiteres Zeichen zum Vorschein kam. Die Gäste lieferten einen harten Kampf und hatten ebenfalls eine gute Möglichkeit zu verzeichnen. Robert Harder klärte zur Ecke. Ansonsten dominierte Mittelfeldgeplänkel das Kirmesspiel. So blieb es zur Pause beim torlosen 0:0.
Die Stärken des FC Habkirchen bekamen die gut 200 Zuschauer nach dem Wiederanpfiff zu sehen. Eine schnelle Kombination und Konfusion in der heimischen Hintermannschaft bescherten den Gästen das 0:1. Alain Weisskopp konnte sich in die Torschützenliste eintragen. Der SC musste nun wesentlich mehr tun, doch besagtes Zeichen ließ auf sich warten. In der 52. Minute leistete sich Markus Munk sogar einen Fehlschuss vom Elfmeterpunkt, nachdem Leo zuvor zu Fall gebracht wurde. Auch Freistöße brachten den Hausherren nichts ein. Die Endstation hieß stets "Mauer". Für einen Lichtblick sorgte ein Angriff über rechts, doch wie beim Strafstoß hieß der Sieger Mathieu Herter. Die darauf folgende Ecke entwickelte sich zum Bumerang. Michael Karmann machte sich auf den Weg und erhöhte - mit der nötigen Kaltschnäuzigkeit - auf 0:2. Ein Zeichen setzte der eingewechselte Alex Schneider, der nach Zuspiel von Christian Müller den Anschlusstreffer markierte. Im Anschluss kochten die Emotionen auf beiden Seiten hoch, den bislang vielen gelben Karten sollten weitere folgen. Zehn turbulente Schlussminuten sorgten für ein aus SC-Sicht versöhnliches Ende. Zunächst musste Habkirchens Jantzer mit gelb-rot das Feld räumen. Eine Minute später rettete Torwart Harder gegen den allein heranstürmenden FC-Angreifer das 1:2. Vier Minuten vor dem Abpfiff dribbelte Peter Pusse durch die Gästedefensive, legte quer auf Flavio Baier, der den Ausgleich erzielte. Alex Schneider wurde kurz vor Spielende noch mit der Ampelkarte zum Zuschauen verdammt.
Letztlich änderte sich nichts mehr, es blieb beim Unentschieden, wobei der SC mit diesem Punkt sicher besser leben kann, als die Gäste. Angeknockt mit blauen Auge, aber nicht KO gegangen, sondern zurück geschlagen. So das Fazit aus blau-weißem Blickwinkel. Drei Rückstände in den letzten drei Partien aufgeholt, ein - statistisch und moralisch gesehen - positiver Aspekt.