Enttäuschende Vorstellung in Reinheim.
Man kann das Spiel ganz einfach zusammenfassen: Reinheim dominierte die kompletten 90 Minuten, Blieskastel fand gar nicht statt. Der SCB hatte in der gesamten Spielzeit einen Torschuss und zwar in der 10. Minute. Danach hätte der Reinheimer Schlussmann schon den Gang unter die Dusche antreten können, traurig aber wahr.
Reinheim erzielt das 1:0.
Die SF Reinheim spielten aus einer sicheren Abwehr stets schnell nach vorn, scheiterten aber ein ums andere Mal am einzigen Blieskasteler in Normalform: Dirk Hussong. Andreas Stutz klärte bereits in der 29. Minute nach einem Eckball auf der Linie. Die Führung für Reinheim wäre längst verdient gewesen, doch es dauerte bis zur 35. Minute. Nach einem Angriff über die rechte Blieskasteler Abwehrseite konnte Dirk Hussong zwar noch zweimal glänzend aus kurzer Distanz parieren, war jedoch beim zweiten Nachschuss chancenlos. Mit der 1:0 Führung ging es dann auch in die Kabine zur Halbzeitpause.
Auch im zweiten Durchgang sahen die Zuschauer eine enttäuschende Leistung des SCB. Reinheim war weiterhin in allen Belangen überlegen und hatte kurz nach dem Wiederanpfiff sogar die Möglichkeit auf 2:0 zu erhöhen, nutzte sie jedoch nicht. Nach gut einer Stunde war es wieder Dirk Hussong, der die Mannschaft weiter im Spiel hielt. Bei einem Alleingang eines SF-Angreifers blieb er Sieger im eins gegen eins. Mittlerweile war Dirk Hussong wohl der Spieler mit den meisten Ballkontakten beim SCB. In der 66. Minute lenkte er einen Schuss noch an die Latte, in der 71. Minute rettete Daniel Bartmann für ihn auf der Linie. Chancen für Reinheim gab es noch genug. Etwa zehn Minuten vor dem Ende erzielte Reinheim dann den hochverdienten 2:0 Endstand. Ein langer Einwurf wurde per Kopf verlängert und aufgrund eines Stellungsfehlers konnte ein völlig freistehender Reinheimer den Ball an Dirk Hussong vorbeispitzeln.
Die Niederlage hätte durchaus höher ausfallen können; der SC setzte den Tabellennachbarn aus Reinheim in den gesamten 90 Minuten nicht ein einziges Mal unter Druck. Dazu kam noch, dass der Ball kaum über drei Stationen lief. Im nächsten Spiel gegen den TuS Ommersheim muss man eine deutliche Leistungssteigerung zeigen, denn mit der heutigen Leistung wird es am kommenden Wochenende nichts zu holen geben.
Fotos: Marc Schaber 
