Die Saison 2017/2018 ist ab dem 1. Juli 2018 offiziell zu Ende. Grund genug für die SCB-Online-Redaktion auf eine lange Saison mit vielen Highlights zu blicken, die auch für einiges an Gesprächsbedarf im Kommentarsystem auf SCB-Online sorgte. Und so werden am Ende einige Themen den Bliestal-Fußball-Fans in Erinnerung bleiben. SCB-Online blickt auf die Saison zurück von A bis Z:
A wie Abstiegskampf:
Wie in jedem Jahr sorgte der Abstiegskampf auch in diesem Jahr für mächtig Kopfzerbrechen: Vier Absteiger, drei, zwei oder gar nur einer? Das war lange Zeit die Frage aller Fragen in vielen Ligen im Bliestal. Am Ende kam es dann aber nicht so schlimm wie befürchtet: In der Bezirksliga Homburg muss nur die SG Ommersheim-Erfweiler-Ehlingen absteigen, in der Landesliga Ost lediglich der TuS Rentrisch (neben dem zurückgezogenen SV St. Ingbert) und einzig die Verbandsliga Nordost trifft es hart: Die SVGG Hangard, der VfL Primstal II, der SV Furpach und die SG Schiffweiler-Landsweiler müssen den Gang in die Landesliga antreten. Vier Absteiger - ein hartes Los!
(Foto: Verein)
B wie Ballermänner:
Auch in der Saison 2017/2018 gab es in jeder der Bliestal-Spielklassen einen Ballermann, der die restlichen Akteure übertrumpfte: In der Verbandsliga Nordost sicherte sich Norman Schmitt vom SV Rohrbach mit 26 Treffern die Torjägerkanone, in der Landesliga Ost Benjamin Bresch von der SpVgg Einöd-Ingweiler mit 62 Toren, in der Bezirksliga Homburg Jens Albrecht von der SG Hassel mit 38 Toren, in der Kreisliga A Saarpfalz Tobias Deutsch vom SSV Wellesweiler mit 41 Treffern, in der Kreisliga A Bliestal Kevin Potrino vom SC Ludwigsthal mit unglaublichen 80 Treffern und in der Kreisliga A Höcherberg Maximilian Murr vom FSV Jägersburg III mit 33 Toren. Potrino ist auch gleichzeitig der beste Torschütze im gesamten Saarland!
C wie Coach:
Auch in dieser Saison gab es im Bliestal naturgemäß einige Meistertrainer, zwei stechen aber heraus: Klaus Kunz vom FC Bierbach feierte die erste Meisterschaft seiner Trainerlaufbahn und konnte die Erfolgsgeschichte mit dem FC Bierbach um ein weiteres Kapitel erweitern. Auch Rüdiger Pfeiffer vom SV Rohrbach konnte mit seiner Elf in die Saarlandliga stürmen und ein Stück Vereinsgeschichte schreiben.
D wie Dauerbrenner:
In allen Spielklassen gab es Akteure, auf die Trainer kaum verzichten konnten: Unglaubliche 14 Spieler in der Bezirksliga Homburg absolvierten alle 30 Partien, nur Jens Albrecht (SG Hassel), Sebastian Kelm (FC Bierbach), Frederik Reusch (SG Erbach) und Lucas Schmidt (FSG Parr-Altheim) spielten aber die vollen 2.700 Minuten der Saison. Dieses Kunststück gelang in der Landesliga Ost nur einem Spieler: Eric Lonsdorf von der SVG Bebelsheim-Wittersheim verpasste keine einzige Minute dieser Saison. In den Kreisligen A Bliestal, Saarpfalz und Höcherberg kam nur Maximilian Moog vom TuS Wiebelskirchen II auf die vollen 2.340 Minuten der 26 Spiele.
E wie Einspruch:
Es war wieder ein großes Thema in dieser Saison: Proteste gegen Spielwertungen, Sportgerichtsentscheide und Spielabsagen prägten das Saisonfinale, so dass die eine oder andere Entscheidung am grünen Tisch und nicht auf dem grünen Rasen fiel. Besonders der Spielabbruch der Partie des ASV Kleinottweiler gegen die SF Walsheim erhitzte die Gemüter, ebenso wie die zwei Spielabsagen des SV St. Ingbert und der Einspruch des FV Biesingen gegen die Wertung der Partie gegen die FSG Parr-Altheim.
F wie Fair-Play:
Wie in jedem Jahr gab es neben der „echten Tabelle“ zum Ende der Saison auch eine Fair-Play-Tabelle. In der Landesliga Ost kommt das fairste Team der Liga von der SpVgg Einöd-Ingweiler mit einem Fair-Play-Koeffizienten von 1,83, Schlusslicht der Wertung ist die SVG Bebelsheim-Wittersheim (5,33). In der Bezirksliga Homburg steht der Meister des FC Bierbach (0,86) auch in dieser Wertung vorne, Schlusslicht ist der SV Niederbexbach (3,8). In der Kreisliga A Höcherberg triumphiert der FSV Jägersburg III (0,38), in der Kreisliga A Saarpfalz der SSV Wellesweiler (1,57) und in der Kreisliga A Bliestal der FC Palatia Limbach II (1,46). Der FSV Jägersburg II (1,56) gewinnt die Fair-Play-Wertung der Verbandsliga Nordost.
(Foto: Degott)
G wie Gegentore:
Ja die Gegentore sind die Kategorie in der man nicht unbedingt ganz vorne liegen will, dennoch gibt es in jeder Spielklasse einen Spitzenreiter: In der Verbandsliga Nordost liegt die SG Schiffweiler-Landsweiler-Reden mit 84 Gegentreffern vorn, in der Landesliga Ost der SV Beeden mit 108 Gegentreffern, in der Bezirksliga Homburg der FV Biesingen mit 111 Gegentoren, in der Kreisliga A Bliestal der SV Kohlhof mit 189 Gegentoren, in der Kreisliga A Saarpfalz, wie im Vorjahr, der TuS Wörschweiler mit 119 Gegentreffern und in der Kreisliga A Höcherberg, wie schon im Vorjahr, der ASV Kleinottweiler II mit 126 Gegentoren.
H wie Heimstark:
Die Heimstärke ist die halbe Miete zum Titel, diese Weisheit bewahrheitete sich auch in dieser Saison: In allen drei Kreisligen A wurde das heimstärkste Team Meister (SSV Wellesweiler, FSV Jägersburg II, SC Ludwigsthal), gleiches gilt für die Bezirksliga Homburg (FC Bierbach), die Landesliga Ost (SV Hellas Bildstock) und die Verbandsliga Nordost (SV Rohrbach). Heim ist also Trumpf!
I wie Internethype:
Das Internet hat sich auch im Bliestal-Fußball längst als Medium etabliert. SCB-Online hatte in der abgelaufenen Saison so viele Besucher begrüßt wie nie zuvor, die Montagsartikel werden regelmäßig über 1.200-Mal gelesen und die Diskussionen sorgen im ganzen Bliestal für Gesprächsstoff und spannende Diskussionen. Auch posten unsere User immer spannende News, die wir vielleicht nicht im Auge haben. Danke dafür!
J wie Joker:
Der Joker des Bliestals kommt in der Saison 2017/2018 vom von der SG Blickweiler-Breitfurt: Spielertrainer Melori Bigvava wurde insgesamt 19-Mal eingewechselt und kam in 20 Einsätzen auf 626 Minuten Einsatzzeit. Nur einmal konnte der Joker aber einen Torerfolg bejubeln
K wie K.-O.:
Das K.O. gab es in dieser Saison für viele Bliestal-Teams in der Relegation: Der SV Kirkel und der SV Hellas Bildstock II scheiterten in der Kreisliga-Relegation um den Bezirksliga-Aufstieg, der SV Bliesmengen-Bolchen verpasste erneut den Sprung in die Saarlandliga. Jubeln durfte allerdings die SpVgg Einöd-Ingweiler, die in die Verbandsliga Nordost sprinten konnte. Der FC Vitkroia St. Ingbert stieg ohne Relegationsrunde auf.
L wie Landesliga-Rückzug:
Der Rückzug der Landesliga-Mannschaft des SV St. Ingbert sorgte für viele Spekulationen, am Ende aber auch für unverhofften Jubel: Der FC Viktoria St. Ingbert stieg durch den rückzug des Lokalrivalen in die Landesliga Ost auf und ließ die eigenen Spieler bei der Mannschaftssitzung zunächst im Dunkeln tappen, ehe das Geheimnis gelüftet wurde und die Sektkorken knallten.
M wie Meister:
Der SC Ludwigsthal in der Kreisliga A Bliestal, der FSV Jägersburg III in der Kreisliga A Höcherberg, der SSV Wellesweiler in der Kreisliga A Saarpfalz, der FC Bierbach in der Bezirksliga Homburg, der SV Hellas Bildstock in der Landesliga Ost und der SV Rohrbach in der Verbandsliga Nordost sind die Meister im Bliestal. Herzlichen glückwunsch!
N wie Nichtantritt:
Unerfreulich, wie oft es in dieser Saison zu Nichtantritten kam. In den Kreisligen ist man es leider seit Jahren gewohnt, dass es zu Punkten am Grünen Tisch kommt, dass aber der SV St. Ingbert in der Landesliga Ost am 28ten und 29ten Spieltag nicht angetreten war sorgte für viele Verstimmungen, hitzige Diskussionen auf SCB-Online und eine Verzerrung des Wettbewerbs, die am Ende glücklicherweise ohne Folge blieb.
O wie Oberwürzbach:
Der SV Oberwürzbach sorgte in dieser Saison nicht nur mit einem etwas kuriosen Trikotsponsor für Aufsehen sondern vor allem deshalb, weil man dank des Aufstiegsverzichts des SSV Wellesweiler als Vizemeister der Kreisliga A Saarpfalz direkt in die Bezirksliga Homburg aufsteigen konnte.
P wie Penalty:
Kurios! Exakt wie in der Vorsaison die Statistik bei den Elfmetern: Gleich neun Mal durfte Erbachs Benjamin Reuschl zum Elfmeter antreten und konnte die Kugel acht Mal im Tor des Gegners unterbringen. Eine perfekte Bilanz von acht aus acht Elfmetern hat Jens Ebersold vom SV Oberwürzbach zu bieten.
Q wie Quote:
Stolze 6,2 (Vorjahr 6,74) Tore pro Spiel gab es in der abgelaufenen Saison in der Kreisliga A Bliestal zu sehen, die Bezirksliga Homburg hatte 4,8 (Vorjahr 4,74) Tore pro Spiel zu bieten und die Landesliga Ost 4,82 (Vojahr 3,97) Treffer pro Spiel. In der Kreisliga A Saarpfalz klingelte es 5,32 Mal pro Spiel.
R wir Rohrbach:
Die Bliestal-Mannschaft des Jahres kommt in dieser Saison vom SV Rohrbach: Als Meister der Verbandsliga Nordost steigt man in die Saarlandliga auf und ist damit eine eigene Liga im Bliestal. Hut ab!
S wie Spielgemeinschaften:
Die SG Rubenheim-Herbitzheim-Bliesdalheim und die SG Gersheim-Niedergailbach spielen ab der kommenden Saison gemeinsam als SG Bliesgau in der Landesliga Ost und mit der Reserve in der Bezirksliga Homburg in einer neuen Spielgemeisnschaft. Die neue SG stößt auch in neue Dimensionen hinsichtlich der Größe der Spielgemeinschaften vor. Man darf gespannt sein, welche neuen Spielgemeinschaften der Bliestal-Fußball in den kommenden Jahren zu bieten hat.
T wie Tormaschinen:
Bei einigen Teams waren Tore garantiert: Der SV Bliesmengen-Bolchen traf in der Verbdansliga Nordost 84 Mal ins Schwarze, die SpVgg Einöd-Ingweiler in der Landesliga Ost 156 Mal, der FC Bierbach in der Bezirksliga Homburg 105 Mal, der FSV Jägersburg III in der Kreisliga A Höcherberg 146 Mal, der SV Oberwürzbach in der Kreisliga Saarpfalz 134 Mal und der SC Ludwigsthal in der Kreisliga A Bliestal stolze 183 Mal.
U wie ungeschlagen:
Kein einziges aufstiegsberechtigtes Team im Bliestal schaffte es die Saison ungeschlagen zu beenden: Der FSV Jägersburg III als Meister der Kreisliga A Höcherberg musste sich allerdings nur ein einziges Mal geschlagen geben.
V wie Vorlagenkönig:
Vorlagen sind ebenso wichtig wie Tore oder vielleicht sogar wichtiger - Grund genug die Vorlagenkönige zu ehren: Marvin Kempf legte in der Verbandsliga Nordost für den SV Rohrbach 13 Treffer auf, Jan Ruffing (SV Kirrberg) in der Landesliga Ost 16, Simon Hauck (SG Rubenheim-Herbitzheim-Bliesdalheim) in der Bezirksliga Homburg 13, Jens Ebersold (SV Oberwürzbach) in der Kreisliga A Saarpfalz ebenso wie Anwonio Runco (FC Niederwürzbach) und Alexander Hoeppner (SV Oberwürzbach) 16, Eleftherios Mourtzias (FC Palatia Limbach II) in der Kreisliga A Bliestal 22 und Sven Foit (FSV Jägersburg III) 16.
W wie Wellesweiler:
Der SSV Wellesweiler ging als Meister der Kreisliga A Sarpfalz durchs Ziel. So weit - so gut. Dass der SSV auf den Aufstieg verzichtete und damit den SV Oberwürzbach in die Bezirksliga beförderte kam nicht bei jedem gut an.
X wie „Satz mit X, war wohl nix“:
„Satz mit X, war wohl nix“ – So einfach kann man die Relegationsrunde aus Sicht des SV Bliesmengen-Bolchen zusammenfassen: Zwei Mal in Folge schaffte man es in das Relegationsspiel um den Saarlandliga-Aufstieg - Zwei Mal scheiterte man. Nun heißt es: Auf ein Neues!
Y wie You´ll never walk alone:
Die Unwetter im Saarland sorgten für viele Schäden. Der SV Bliesmengen-Bolchen reagierte vorbildlich und sammelte für eine betroffene Familie! You´ll never walk alone!
Z wie zu Ende:
Die Saison ist zu Ende und ebenso unser Saisonrückblick. Wir bedanken uns bei allen Usern für die Treue, die tollen Diskussionen und die immer wieder neuen Besucheranstürme. Danke und eine schöne Sommerpause. Zum Ende blicken wird nochmals auf unsere Elf der abgelaufenen Saison 2017/2018, antürlich darf darüber gerne diskutiert werden:
SCB-Online - Elf des Jahres 2017/2018:
Tor:
Sebastian Kelm (FC Bierbach)
Abwehr:
Niklas Kunz (FC Bierbach, LL), Michael Alff (SV Hellas Bildstock, LL), Marvin Schneider (SF Walsheim, LL)
Mittelfeld:
Julian Kriesch (SV Hellas Bildstock, LL), Stanislav Sacharov (SV Oberwürzbach, KLA), Daniel Weiß (SpVgg Einöd-Ingweiler, LL), Robin Lück (FC Bierbach, BZL)
Angrff:
Benjamin Bresch (SpVgg Einöd-Ingweiler, LL), Kevin Potrino (SC Ludwigsthal, KLA), Norman Schmitt (SV Rohrbach, VL)
Ersatz: Manuel Ecker (SV Hellas Bildstock, TW, LL), Jens Albrecht (SG Hassel, BZL), Tim Alexander (FV Biesingen, BZL), Tobias Masyk (SV Kirkel, KLA)
Trainer: Klaus Kunz (FC Bierbach, BZL)