Erneut überschattet ein Angriff gegen einen Unparteiischen den saarländsichen Fußball: Der Saarländische Rundfunk (SR) berichtet, dass beim Spiel des FC Riegelsberg beim ASC Dudweiler der Schiedsrichter von einem Spieler gestoßen und danach verfolgt wurde.
Der Tätlichkeit sei laut SR-Berichten ein Streit unter den Spielern voraus gegangen: Ein Dudweiler Akteur habe einen Akteur des FCR zu Boden geschlagen, dieser hatte zuvor einem ASCler auf den Fuß getreten. Der Spieler aus Dudweiler erhielt in der Folge die Rote Karte, ehe die oben beschriebenen Vorgänge begannen. Ein Ordner musste den Schiedsrichter in die Kabine bringen, die Partie wurde abgebrochen.
Der ASC Dudweiler widerspricht nun der Darstellung gegenüber der Saarbrücker Zeitung vehement und nennt sie „kursierende Gerüchte“. Der Leiter der Fußballabteilung des ASC Michael Raab erklärt dort: "Zwar gab es eine Rudelbildung sowie Platzverweise, die vom Schiedsrichter ausgesprochen wurden, der Schiedsrichter wurde aber weder umgestoßen noch verfolgt.“ So habe auch niemand den Unparteiischen schützen müssen. „Er konnte völlig unbedrängt den Platz verlassen, ungestört duschen und anschließend unbehelligt die Anlage verlassen.“ Raab äußert sich aber nicht dazu, was aus seiner Sicht die Gründe für den Spielabbruch waren. „Weitere öffentliche Ausführungen werde der Verein erst nach einer Entscheidung des zuständigen Sportgerichts tätigen, um nicht ins schwebende Verfahren einzugreifen.“
Bernd Beres der Kreisschiedsrichter-Obmann Südsaar bestätigte unterdessen die Attacker auf einen Unparteiischen dementierte aber Schilderungen, dass der Unparteiische bei den Übergriffen zu Boden gegangen sei.