Der Geldfluss zwischen der DFL und dem Deutschen Fußballbund (DFB) wird bis ins Jahr 2023 durch einen Grundlagenvertrag geregelt. Die Liga – Fußballverband e. V. (meistens kurz als Ligaverband bezeichnet) ist der Zusammenschluss der deutschen Profi-Fußballvereine (beziehungsweise deren Kapitalgesellschaften) und vertritt deren Interessen – insbesondere gegenüber dem Deutschen Fußball-Bund (DFB). Der Ligaverband hat sein gesamtes operatives Geschäft an seine hundertprozentige Tochter DFL Deutsche Fußball Liga GmbH (kurz DFL) abgetreten; sein Vorstand bildet jedoch in Personalunion auch den Aufsichtsrat der DFL. Die DFL wurde am 18. Dezember 2000 als eigenständige GmbH gegründet. Seitdem ist der einzige Gesellschafter der DFL der Ligaverband,[3] der das Stammkapital in Höhe von 1 Million Euro erbracht hat.[
Da DFB und Ligaverband die Wettbewerbe der Bundesliga gemeinsam veranstalten, gilt seit Beginn der Saison 2004/2005 ein Grundlagenvertrag, der die Rechte und Pflichten beider Parteien bestimmt. Darüber hinaus beinhaltet der Grundlagenvertrag konkrete Fixierungen bezüglich Anstoßzeiten und Übertragung der Zusammenfassungen im Free-TV.
Wie BILDOnline am gestrigen Freitagabend berichtete gibt es nun mächtig Diskussionen über besagten Grundlagenvertrag: Im Jahr 2015 sollen mindestens 18,3 Millionen weniger an den DFB überwiesen worden, als möglich. Dem DFB hätten eigentlich 44,5 Millionen Euro zugestanden, die BILD berichtet, dass nur 26,2 Millionen Euro überwiesen wurden. Der 78-jährige Engelbert Kupka ist der Ex-Präsident der Spielvereinigung Unterhaching und Sprecher von „Rettet die Amateurvereine“. Er erklärt in der BILD: „Dieser ganze Vorgang wird vom DFB bewusst verschleiert. Das soll die neue Transparenz sein? Der DFB ist ein autokratisches System ohne Diskussionskultur. Durch das ganze Vertuschen hat der Verband den Boden unter den Füßen verloren.“
Besonders die Amateurverein leiden unter den finanziellen Einbußen. „Wir Amateure fühlen uns verarscht. Wir flehen mit den Amateurklubs wie die Bettelmönche bei jedem Metzger um ein paar Euro, während der DFB auf Millionen aus dem Profi-Fußball verzichtet. So geht der Fußball kaputt.“, so Kupka in der BILD.
Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat mit dem Verkauf der TV-Rechte ab Sommer 2017 die Milliarden-Grenze passiert. Für die nationalen TV-Rechte für den Saison-Zyklus von 2017/18 bis 2020/21 kassiert die DFL insgesamt 4,64 Milliarden Euro – rund 1,16 Milliarden Euro pro Saison., wie das Handelsblatt im vergangenen Jahr berichtete.