In der Bezirksliga Homburg steht am kommenden Sonntag das vielleicht vorentscheidende Spitzenspiel zwischen dem Klassenprimus der SG Erbach und dem einzigen Verfolger des SV Blickweiler auf dem Programm. „Wenn alle Spieler zur Verfügung stehen, dann läuft es auch wieder“, so SGE-Trainer Frank Lebong in der Saarbrücker Zeitung. Der Coach hatte in den letzten Wochen oft improvisieren müssen. Gegner Blickweiler schätzt er als spielstarkes Team ein. „Wir dürfen den Gegner nicht ins Spiel kommen lassen und selbst unsere Stärken ausspielen“, definiert Lebong das Erfolgsrezept. Er erwartet ein interessantes Spiel, das jedoch nicht überbewertet werden soll. „Auch wenn wir gewinnen, sind wir noch nicht Meister“, so der 54-Jährige. Für Lebong wäre es nach 2011 der zweite Aufstieg mit der SGE.
Die SG hat dabei den „Abgang von Torjäger Andreas Haas in der Winterpause zur SG Waldmohr-Dunzweiler gut verkraftet, auch wenn er natürlich ein ganz wichtiger Spieler für uns war.“ Allerdings muss Lebong nun wohl bis zum Saisonende mit Janek Kessler aufgrund einer Handoperation eine weitere wichtige Offensivkraft ersetzen. „Das ist ein Spieler, der für uns genau so wichtig wie Haas war. Aber Jammern hilft uns nicht weiter, jetzt müssen die anderen Spieler eben noch mal eine kleine Schippe drauflegen“, betont der Trainer. „Wir sind zu Hause noch ohne Niederlage und wollen unbedingt aufsteigen, aber die Meisterschaftsentscheidung fällt noch nicht am Sonntag.“ Der Einsatz von Rechtsaußen Lukas Seng steht auf der Kippe.
Auch in Blickweiler fiebert man dem Gipfeltreffen entgegen und muss aus beruflichen gründen Alexander Keller sowie Zurabi Bigvava ersetzen. Dennis Bastian und Matthias Sand sind ebenfalls angeschlagen. Dafür hat sich Winter-Neuzugang Dimitri Abazadze vom SV Bliesmengen-Bolchen als „echte Verstärkung“ herausgestellt. „Wir wollen in Erbach einen Punkt holen und so den derzeitigen Abstand halten“, sagt Blickweilers Spielausschussvorsitzender Thomas Keller.