Für den SV Reiskirchen war der Abstieg aus der Landesliga Ost eigentlich schon besiegelt, als der Rückzug des FC Habkirchen-Frauenberg den SVR rettete. So hieß es durchatmen beim SVR. Für Andreas Kirsch, den Vorsitzenden des SV Reiskirchen, ist die Fußball-Landesliga Ost die „ideale Klasse mit etlichen Derbys und vielen Zuschauern“, erklärt er der Saarbrücker Zeitung. „Wir waren damals extrem schlecht in die Saison hineingestartet und hatten insgesamt viele knappe Niederlagen kassiert. Oft gab es gute Kritiken für uns, aber keine Punkte. Allerdings muss man zugeben, dass eine Tabelle über die gesamte Runde hin gesehen nicht lügt“, meint Kirsch.
Nun gilt es für den SVR die nächste Zitterpartie zu vermeiden: So startet der SV Reiskirchen auch mit einem neuen Trainer in die Saison: Rizgard Daoud ist der neue Mann an der Seitenlinie und während die Bliestal-Fußball-Fans Daoud vor allem von seinem Engagement beim FV Biesingen kennen, ist er beim SVR ein alter Bekannter: „Rizgar Daoud ist ein ehemaliger Jugendspieler von uns, zu dem der Kontakt nie abgerissen ist. Wir sind bislang mit seiner Arbeit sehr zufrieden. Er hat einige gute Spieler hierher geholt, die kein Geld haben wollten. Insgesamt konnten wir sechs ehemalige Jugendspieler nach Reiskirchen zurückholen.“
So werden Rizgar Daoud selbst (VfB Waldmohr), Edin Custic (DJK Ballweiler-Wecklingen), Chekdar Daoud (Genlerbirligi Homburg), Jonas Simon (eigene A-Jugend), Marvin Pawils (SpVgg. Einöd-Ingweiler), Stylianos Liberis (FC Homburg), Dejan Vukasinovic, Philipp Jacob, Lukas Hawrylow, Sascha Giesler, Nino Gegic (alle TuS Wattweiler), Aaron Müller (Borussia Neunkirchen), Martin Sorg (SV Bexbach) und Mike Braun (TuS Wörschweiler). Hingegen haben zwei Spieler den SV Reiskirchen verlassen: Keeper Marco Meyer zog es zum Bezirksligisten des SC Blieskastel-Lautzkirchen wohingegen Anton Schäfer zum Kreisligisten des SV Altstadt wechselte. Der Vorsitzende hofft auf eine Saison, „in der wir besser als in der letzten Runde abschneiden werden und nicht wieder bis zum Schluss um den Klassenverbleib zittern müssen“. Als Meisterschaftsfavoriten sieht er den FC Homburg II an. Ernst wird es für den SVR dann am Samstag, den 10. August 2013, um 17:00 Uhr bei der ASV Kleinottweiler. „Die haben dann Kerb. Wir haben dort im letzten Auswärtsspiel der vergangenen Runde 2:2 gespielt – vielleicht ist das ein gutes Omen.“