Eine lange Diskussion hat nun ein Ende und in der neuen Hallensaison wird es eine weitreichende Regeländerung geben. Vor einigen Wochen bgeann eine Umfrage unter den saarländischen Vereinen, ob eine Änderung der Torwartregeln für die Halle von den Vereinen gewünscht ist und 70% aller teilnehmenden Vereine habe sich für eine solche Änderung ausgesprochen. Der SFV folgte nun diesem Votum der Vereine und änderte die Torwartregel wie folgt:
Ein Torhüter darf den Torraum nicht verlassen, es sei denn zur Abwehr eines Balles.
In seiner gestrigen Sitzung hat der Verbandsvorstand die Änderung einstimmig beschlossen. Die neue Regel tritt mit Beginn der Qualiturniere für das 20. Volksbanken-Masters in Kraft und gilt natürlich auch für die Frauen. Zum besseren Verständins nannte der SFV in einer Pressemitteilung folgende Fallbeispiele:
Fall 1
Ein Verteidiger stoppt einen Meter vor dem Strafraum den Ball. Er lässt den Ball ruhen, damit ihn der Torwart nun mit dem Fuß ins Mittelfeld spielen kann.
Verboten - Indirekter Freistoß, wo der Ball gespielt wurde
Fall 2
Ein Spieler der angreifenden Mannschaft wird in der gegnerischen Hälfte angespielt und kann auf das gegnerische Tor zulaufen. Der Torwart erkennt, dass der Stürmer den gleichen Abstand zum Ball hat wie er selbst.
Erlaubt - Torwart darf den Strafraum verlassen, um den Angriff abzuwehren
Fall 3:
Ein angreifender Stürmer wird seitlich des Torraumes angespielt. Der Torwart kommt aus dem Torraum gelaufen, um mit dem Stürmer in den Zweikampf um den Ball zu gehen.
Erlaubte Spielweise

Die Rolle der Torhüter wird sich in der anstehenden Hallensaison ändern
Fall 4:
Stürmer und Verteidiger befinden sich vor dem Strafraum im Zweikampf um den Ball . Der Torwart kommt nun aus dem Tor und spielt den Ball ins Seitenaus.
Erlaubte Spielweise
Fall 5
Stürmer und Verteidiger befinden sich vor dem Strafraum im Zweikampf um den Ball. Der Torwart kommt nun aus dem Tor und spielt den Ball kontrolliert seinem Verteidiger zu.
Verboten - Nicht erlaubte Spielweise, indirekter Freistoß
Fall 6
Nach einem missglückten Zuspiel gelangt der Ball etwa 10 m vor den gegnerischen Strafraum. Weder Verteidiger noch ein Stürmer stehen in der Nähe. Der Torwart kommt aus seinem Strafraum und spielt den Ball kontrolliert seinem Verteidiger zu.
Verboten - nicht erlaubte Spielweise, indirekter Freistoß
Fall 7:
Ein Verteidiger spielt den Ball zu kurz seinem Torwart zurück. Der Torwart kommt aus seinem Raum und spielt den Ball ins Seitenaus.
Verboten - nicht erlaubte Spielweise, indirekter Freistoß
Fall 8:
Ein Verteidiger spielt den Ball zu kurz seinem Torwart zurück. Da ein Angreifer eingreifen kann und Richtung Ball zuläuft, läuft der Torwart aus dem Torraum und spielt den Ball ins Seitenaus.
Erlaubte Spielweise
Erst nach einigen Hallenspieltagen wird sich endgültig zeigen, welche Auswirkungen die neuen Regelungen haben. Vieleicht oritiert sich der Aktiven-Fußball auch irgendwann am Jugendfußball - Dort wird ausnahmslos Futsal gespielt...