Beide Mannschaften, der FC Palatia Limbach und die DJK Ballweiler-Wecklingen, erlebten in der vergangenen Woche Rückschläge in der Liga, konnten jedoch im Saarlandpokal Frust abbauen. Am Sonntag, den 15. September 2024 um 15:00 Uhr treffen die beiden Saarlandligisten im Derby in Limbach aufeinander. Der Aufsteiger FC Palatia Limbach steht aktuell mit 14 Punkten auf Rang acht, während die DJK Ballweiler-Wecklingen mit acht Zählern auf Platz 14 liegt, nur knapp über dem Schlusslicht SV Elversberg II. Die Limbacher unterlagen am Samstag dem Tabellendritten Borussia Neunkirchen knapp mit 0:1, während die DJK Ballweiler-Wecklingen am selben Tag mit einer 1:5-Heimniederlage gegen Spitzenreiter SF Köllerbach unterging. Doch im Saarlandpokal zeigten beide Teams am Mittwoch eine beeindruckende Offensivleistung: Palatia Limbach gewann beim Bezirksligisten ASV Kleinottweiler mit 13:0, und die DJK Ballweiler-Wecklingen überrannte den A-Ligisten SSV Wellesweiler mit einem sensationellen 28:0.
„Wir hätten in Neunkirchen einen Punkt verdient gehabt. Trotz der Niederlage war es insgesamt ein cooles Erlebnis für uns, im Ellenfeldstadion zu spielen“, so Limbachs Trainer Patrick Gessner in der Saarbrücker Zeitung. Gleichzeitig warnt er davor, das Pokalspiel überzubewerten. Für das Derby am Sonntag muss Gessner jedoch auf einige wichtige Spieler verzichten: Jan-Niklas Krause fällt mit einem Nasenbeinbruch aus und muss operiert werden, Sascha Lang ist wegen Achillessehnenproblemen nicht einsatzfähig, und Steven Bettinger fehlt aufgrund einer Schambeinentzündung. Dennoch ist Gessner optimistisch: „Die DJK Ballweiler-Wecklingen ist spielstark. Sollten wir allerdings unsere PS auf die Straße bekommen, können wir in der Saarlandliga jeden Gegner schlagen.“ Seine Mannschaft habe sich „super entwickelt“, fügt er hinzu.
Florian Bohr, Spielertrainer der DJK Ballweiler-Wecklingen, ist hingegen weniger zufrieden mit dem Saisonstart seiner Mannschaft: „Grundsätzlich fehlt eigentlich nicht viel, aber es sind entscheidende Prozente.“ Der Kader war oft durch Verletzungen, berufliche Verpflichtungen und Urlaubsabwesenheiten geschwächt, was zu einem Abwärtstrend führte. „Wir haben zwar gegen Köllerbach hoch verloren, aber grundsätzlich haben wir viele Spiele knapp verloren oder nur unentschieden gespielt, obwohl wir am Ende einen Tick besser waren“, analysiert Bohr.
Vor dem Derby stehen bei der DJK Ballweiler-Wecklingen Fragezeichen hinter den Einsätzen von Damien Lalizel (Zerrung), Mirco Schwalbach (muskuläre Probleme) und Lukas Kohler, der möglicherweise beruflich verhindert ist. Bohr zollt dem Aufsteiger aus Limbach Respekt: „Die Limbacher haben viele junge Spieler in ihren Reihen, sind sehr leistungshomogen und verfügen über eine hohe Quantität. Und natürlich haben sie aktuell mehr Selbstbewusstsein als wir. Dementsprechend wird das ein unbequemes Derby.“