Julian Fries, der Spielertrainer des Fußball-Landesligisten SG Hassel, ist seit jeher fest mit seinem Verein verwurzelt. „Ich spiele seit 27 Jahren für die SG Hassel – für mich gab es nie einen anderen Verein. Und das Grundstück unseres Hauses grenzt direkt an den Hasseler Sportplatz an“, erklärt der 30-jährige Fachwirt für Versicherungen und Finanzen in der Saarbrücker Zeitung. Fries, der die „Lieblingsposition rechtes Mittelfeld“ hat, ist schon seit elf Jahren als Trainer aktiv. „Zunächst war ich acht Jahre lang Jugendtrainer im C- bis A-Jugend-Bereich, ehe sich dann zwei Jahre als Spielertrainer unserer zweiten Mannschaft anschlossen. Und seit Saisonbeginn bin ich nun in die erste Mannschaft als Trainer hochgerückt“, erzählt Fries weiter. Er hat dabei Jens Albrecht abgelöst, der als Spielertrainer zur SG Bexbach in die Bezirksliga gewechselt ist.
In seiner neuen Rolle ist Fries deutlich mehr im Fokus des Vereins. „Als Erstmannschaftstrainer steht man im Verein schon mehr im Rampenlicht als zuvor. Allerdings ziehen die Jungs gut mit, mir macht die Arbeit viel Spaß – auch wenn wir uns nach dem Abstieg aus der Verbandsliga Nord-Ost eine Klasse tiefer einen etwas erfolgreichen Saisonstart vorgestellt hätten“, meint Fries. Nach fünf Spieltagen steht die SG Hassel mit sechs Punkten auf dem zehnten Tabellenplatz. Besonders die 1:3-Niederlage gegen den TuS Ormesheim, der derzeit auf Rang 15 liegt, bleibt Fries in schlechter Erinnerung. „Beide Mannschaften waren an jenem Tag nicht gut, dennoch hätten wir das Spiel eigentlich gewinnen müssen. Dadurch fehlen uns drei Punkte in der Tabelle“, so Fries.
Zufrieden konnte er hingegen mit dem jüngsten 5:3-Auswärtserfolg gegen den 14. der Tabelle, FC Bierbach, sein. Am kommenden Sonntag steht um 15:00 Uhr ein Heimspiel gegen den bislang ungeschlagenen Tabellenzweiten SV Kirrberg an. „Für mich ist das mit den vielen Spielern, die bereits in der Saarland- und Verbandsliga aktiv waren, der Aufstiegsfavorit Nummer eins“, sagt Fries in Bezug auf die starke Konkurrenz. Die Zielsetzung für seine eigene Mannschaft bleibt dennoch ehrgeizig: „Wir wollen nach dem Abstieg eine ordentliche Saison spielen. Falls am Ende Platz sechs oder sieben herausspringt, wären wir sehr zufrieden.“ In seiner bisherigen Trainerkarriere konnte Fries bei der SG Hassel bereits drei Meisterschaften feiern – zwei mit Jugendmannschaften und zuletzt den Titel mit der zweiten Mannschaft in der Kreisliga A Saarpfalz. „Bei uns ist eigentlich immer was los: So war ich als Spieler der ersten Mannschaft zunächst in die A-Klasse abgestiegen, ehe wir bis in die Verbandsliga hinein Aufstiege feiern konnten. Nun wollen wir uns einfach in der Landesliga wieder etablieren“, so der 30-jährige Spielertrainer abschließend.