Die Partie der FSG Schiffweiler-Landsweiler gegen den SV Schwarzenbach wurde in der Verbandsliga Nordost beim Stande von 3:1 für die Heimelf abgebrochen. Zunächst waren Spieler des SV Schwarzenbach fälschlicherweise als Grund für den Abbruch genannt worden, was sich als falsch herausstellte. Der Schwarzenbacher Spielertrainer Max Murr sagte dazu zu Beginn der Woche in der Saarbrücker Zeitung: „Der Schiedsrichter hatte mehrmals einen Einwurf bis auf den Zentimeter genau korrigiert. Marin Dujmovic hat dann auf Kroatisch geflucht und sah die Rote Karte.“ Nach Murrs Wahrnehmung seien es dann allerdings keine Spieler, sondern Zuschauer gewesen, die den Unparteiischen verbal attackierten. „Wer das war, darüber habe ich keinen Überblick. Der Schiedsrichter wollte hinterher nicht über den Abbruch sprechen“, sagt Murr.
Nun gibt es eine neue Entwicklung, da der Sonderbericht des Unparteiischen vorliegt: Pascal Kessler, der Vorsitzende des SV Schwarzenbach, zitierte am Mittwoch im Gespräch mit der Saarbrücker Zeitung den Wortlaut des Sonderberichts von Schiedsrichter Zawar. Aus diesem geht hervor, dass der Unparteiische die Partie nach Beleidigungen durch Personen „hinter der Schwarzenbacher Bank“ abgebrochen hat. Zwar hatte Schwarzenbachs Marin Dujmovic vor dem Spielabbruch eine Rote Karte erhalten, diese hatte aber keinen Einfluss auf den Spielabbruch.
Besagte Zuschauer seien laut Kessler jedoch keine Schwarzenbacher Anhänger gewesen. Kessler erklärte in der Saarbrücker Zeitung: „Einer unserer Spieler hat unserem Trainer Max Murr mitgeteilt, dass das Personen sind, die auch auf anderen Sportplätzen schon für Ärger gesorgt haben. Wir haben keine Namen. Aber die Personen sind uns vom Sehen bekannt. Sie haben bei uns jetzt Platzverbot. Wir diskutieren darüber, ob wir weitere Schritte gegen sie einleiten“, sagt Kessler. „Mein Telefon steht seitdem nicht mehr still. Viele Leute, auch Sponsoren, wollen wissen, was da los war. Wir als Verein distanzieren uns ausdrücklich von dem Verhalten der Zuschauer. Solange ich Vorsitzender bin, wird so etwas nicht geduldet.“
Nun gilt es für die Spieler und Verantwortlichen sich auf die kommenden Aufgaben zu konzentrieren, denn schon am Wochenende rollte der Ball wieder: Der SVS rangiert mit 19 Punkten auf Rang elf der Tabelle, die FSG steht mit 41 Punkten auf Rang vier. Am kommenden Sonntag, den 2. April 2023 um 15:00 Uhr empfängt der SVS den Tabellenzweiten der SG Marpingen-Urexweiler, die FSG gastiert zeitgleich beim SV Furpach.