Hinter der SG Ballweiler-Wecklingen-Wolfersheim liegen turbulente Wochen und Monate: Seit 1. Juli ist man offiziell die DJK Ballweiler-Wecklingen hat sich doch der SV Wolfersheim aus der Spielgemeinschaft verabschiedet, als Tabellenzweiter verpasste man erneut den Aufstieg in die Saarlandliga und zu allem Überfluss musste man die eigene Reserve knapp vor dem Saisonabbruch vom Spielbetrieb in der Bezirksliga Homburg zurückziehen.
Die Entscheidung, dass der Tabellenzweite nicht aufsteigen könnte fiel auf dem außerordentlichen Verbandstag des Saarländischen Fußballverbandes (SFV), ein Antrag der DJK auf einen Aufstieg der Zeitplatzierten wurde von der Versammlung nicht unterstützt. „Es war vom Saarländischen Fußballverband nicht gewünscht, die Zweiten aufsteigen zu lassen. Grundsätzlich akzeptiere ich das. Dass es Absteiger gibt, finde ich gerecht. Von daher ist es in Ordnung, jeweils einen Auf- und Absteiger zu benennen“, meint SG-Coach Peter Rubeck in der Saarbrücker zeitung. Dennoch finde er es etwas „mysteriös“, dass es in benachbarten Verbänden andere Entscheidungen gegeben hätte. Im Südwestdeutschen Fußballverband beispielsweise durften auch die Tabellenzweiten aufsteigen. Dennoch zieht er ein positives Fazit: „Wir haben über weite Strecken eine super Runde gespielt, die leider nicht belohnt worden ist. Aber jetzt geht es wieder von vorne los.“
Rubeck merkte zudem an, dass seine Elf in der Rückrunde mit den schwereren Gegnern zu kämpfen hatte als der SV Bliesmengen-Bolchen: „Es ist ein Unterschied, ob ich gegen Bildstock und Limbach spiele – oder gegen Freisen und Theley. Man kann sich darüber streiten, ob das gerecht war“, sagt Rubeck, der Bliesmengen den Titel dennoch gönnt: „Das ist ein guter Verein, und die Mannschaft hat eine überragende Runde gespielt.“ Im Hinblick auf den verpassten Titel und Aufstieg zeigt sich Rubeck aber vor allem selbstkritisch: „In den beiden Spielen nach der Winterpause – da haben wir es irgendwo selbst in den Sand gesetzt.“
Zur neuen Saison kommt es zu einigen Veränderungen im Kader: Michael Güngerich (Karriereende) und Mirco Schwalbach (FV Eppelborn) werden den Verein verlassen. Tim Rottmann (U19 1. FC Saarbrücken), Stephan Zimmermann, Luca Rau (beide U19 FC Homburg), Lorenzo Stefan (FC Homburg II) sowie Piero Ortoleva (SV Rohrbach) sind neu im Verein, der schon am vergangenen Mittwoch in die Vorbereitung auf die Saison 2020/2021 startete. „Die Verbandsliga Nordost wird in der kommenden Saison sehr stark besetzt sein. Limbach, Marpingen, Bildstock und Merchweiler haben gute Mannschaften“, prophezeit Rubeck, der sich zudem auf ein weiteres Derby mit dem SC Blieskastel-Lautzkirchen freut.