Der Kreisligist des FV Neunkirchen ist auf der Suche nach einer neuen Spielstätte ist derzeit doch unklar wie es mit dem Hartplatz an der Fernstraße weitergehen wird. Derzeit gibt es mehrere Optionen, eine davon wäre der Umbau des Platzes in einen Kunstrasenplatz. „Dafür wurden viele Kunstrasenplätze angeschaut und alles in die Wege geleitet“, sagt der Vereinsvorsitzende Patrick Martin in der Saarbrücker Zeitung. Jedoch das Sportgelände für eine Schule gänzlich weichen müssen.
Dann käme ein Umzug ins Spiel: In diesem Fall dürfte der FVN künftig mit sämtlichen Mannschaften auf dem Kunstrasenplatz im Wagwiesental trainieren und spielen und es würde ein neues Vereinsheim gebaut. Der FVN benötigt vor allem eine Heimat für seine 180 Jugendspieler, die schon jetzt im Wagwiesental aktiv sind. „Wir legen auf die Jugendarbeit ganz großen Wert. Sie ist der Schlüssel zum Tor für den Aktivenspielbetrieb. Da hängt sehr viel dahinter. Die Trainer sind unheimlich engagiert. Auf den Hartplatz lassen wir die Kinder nicht mehr – das ist heutzutage nicht mehr zeitgemäß“, meint Martin, der vor vor allem das Clubheim als äußerst wichtig einschätzt. „Ich glaube, mehr Multi-Kulti als bei uns geht nicht. Das betrifft den Aktivenbereich, wo viele Nationalitäten vertreten sind, aber auch unsere Nachwuchsabteilung“, sagt Martin. Er ergänzt: „Ich bin selbst Trainer der B-Jugend. Die Kids kommen aus 14 Nationen. Wir erfüllen hier auch ganz wichtige Brennpunktarbeit und helfen als Verein dabei, die Spieler zu integrieren. Wir holen sie von der Straße runter und bieten ihnen bei uns ein gewachsenes, soziales Umfeld. Wir haben ja als Verein auch den sozialen Aspekt zu berücksichtigen, dass Kindern, die teilweise bei uns Fußball spielen, eine angemessene Schule zur Verfügung steht. Von daher würden wir auch unser Gelände, das wir kurz nach unserer Vereinsgründung 1962 bezogen haben, für dieses gute Projekt räumen.“, so der Vorsitzende.
Die Unklarheit hinsichtlich des Schulneubaus sorgt für Unmut. „Wir erwarten jetzt einfach von den für diese Sache Verantwortlichen eine klare Antwort, wie es bei uns als FV Neunkirchen weitergehen wird. Zuerst hat uns die Politik den Kunstrasenplatz an der Fernstraße zugesagt. Und dann die Rolle rückwärts. Wir wollen endlich Planungssicherheit haben“, betont Martin. "Es kann doch nicht sein, dass ich als Vorsitzender dauernd gefragt werde, wie es mit dem FV Neunkirchen weitergeht und keine Antwort darauf geben kann. Wir wollen jetzt unbedingt wissen, was uns erwartet."